New Balance begeistert mich schon seit Jahren mit ihrem Modell Leadville. Seit Jahren einer der besten Langstreckenschuhe wie ich finde. Im Vorjahr konnten sie mich dann mit dem sehr leichten Vazee Summit ebenfalls voll überzeugen. Doch mit den bisherigen Fresh Foam Modellen wurde ich nicht warm.
Nun hat New Balance den Fresh Foam Hierro 2 auf dem Markt und ich konnte ihn probieren. Als Trailschuh für schwerste Bedingungen wird er von New Balance angepriesen. Und er kommt mit viel Dämpfung und einer Vibram Sohle daher.
Der erste Eindruck
Also optisch finde ich den Hierro 2 einen absoluten Knaller. In Anthrazit mit orange macht er richtig Laune. Auffällig ist auch die nahtlose, sehr saubere Verarbeitung mit aufgeklebten Design-Elementen. Als zweites fällt auch die extrem wuchtige Fresh Foam Sohle auf. Diese schlägt aber auch mit 302 Gramm zu Buche. Die Außensohle kommt nun von Virbam und das Profil würde ich jetzt nicht als sehr grob bezeichnen. Zudem ist der Hierro 2 mit einer Zehenkappe als Schutz ausgestattet.
Die Passform
Die Passform ist wirklich ausgezeichnet. Der Hierro 2 ist extrem komfortabel, man fühlt sich fast wie in einem Hausschuh. Die weiche Zunge und die gepolsterte Ferse sind wirklich sehr komfortabel und schon beim Anprobieren merkt man die Fresh Foam Dämpfung. New Balance verwendet beim Hierro 2 eine normale, klassische Schnürung und eine Sprengung von 4mm. Ich würde den Schnitt als mittel bis weit beschreiben, vor allem die Zehen haben ausreichend Platz. Zum Einsatz kommt hier das sogenannte FantomFit zum Einsatz. Die Ferse sitzt gut.
Die Sohle
Nun zum Herzstück, der Fresh Foam Zwischensohle, diese wird aus einem einzigen Schaumstoffstück gefertigt und verspricht gute Dämpfungseigenschaften. Doch bisher war mir genau diese Fresh Foam Dämpfung etwas zu gut, spricht sie hat mir zu viel Energie verschluckt. Bei der Außensohle hat sich New Balance für die Megagrip Mischung von Vibram entschieden. Sie kommt derzeit bei vielen Schuhen zum Einsatz und hat sich bewährt.
Auf der Strecke
Also ab auf die Strecke mit dem Hierro 2. Ja und auch diesmal ein ähnlicher Effekt. Die Fresh Foam Sohle ist super gedämpft, schluckt alles weg, aber gibt kaum etwas zurück. Trotzdem rollt der Schuh gut ab und ist auch durchaus lauffreudig. Aber irgendwie fehlt mir bei jedem Schritt etwas. Auf Asphalt macht ihn das aber zu einem sehr komfortablen Schuh. Auch auf Schotterpisten macht der Hierro 2 eine gute Figur. In richtig engen Trails ist der Schuh aber zu schwer und hier fehlt mir total der Kontakt zum Boden. Die Vibramsohle arbeitet hingegen hervorragend. Das Profil passt aus meiner Sicht sehr gut zum Schuh und greift auch auf nassem Stein.
Fazit
Also für schweres Gelände würde ich den Hierro 2 nicht verwenden. So sehr mich der Leadville schon in mehreren Versionen begeistert hat und auch der Vazee Summit. Der Fresh Foam Hierro 2 schafft es bei mir wieder nicht zu punkten. Zumindest nicht auf bergigen Trails. Ich sehe ihn als super Trainingsschuh für viele Kilometer, egal ob nun auf Asphalt und Schotter oder auch über schöne, gemütliche Trails. Dank der Dämpfung und der tollen Verarbeitung ist er wirklich sehr komfortabel und wertig. Und einen riesigen Pluspunkt gibt’s bei mir für die Optik, ich finde der Hierro 2 ist einer der schönsten Trail-Schuhe, die heuer auf dem Markt sind.
Mehr Infos zum New Balance Hierro 2 findet ihr hier
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