Evil Eye E-Sense Next

Evil Eye, E-Sense Next, Test, review

Brillen mit sich anpassenden Scheiben gibt es inzwischen schon viele. Aber Evil Eye setzt jetzt mit der E-Sense noch eins drauf. Bisher waren diese Brillen photochromatisch, sprich sie haben auf die UV-Strahlung reagiert und sind heller oder dunkler geworden. Bei der neuen Evil Eye E-Sense Next passiert das ganze elektronisch innerhalb von Zehntelsekunden. Wie die neue Technologie funktioniert, habe ich mir in der Praxis angeschaut.

Erster Eindruck

Die Evil Eye E-Sense Next geht bei der Tönung einen besonders modernen Weg. Ihr Kernstück, die LST eVARiO-Technologie, kombiniert ein LCD-Modul mit einer Photovoltaik-Zelle. Diese Technik passt die Brille in Zehntelsekunden an veränderte Lichtverhältnisse an. Die Photovoltaik-Zelle versorgt das LCD-Modul hinter der eigentlichen Scheibe mit Strom und regelt die Tönung je nach Lichtintensität. Das Tönungsspektrum reicht von Kategorie 1 bis 3, was die Brille bei sehr unterschiedlichen Verhältnissen einsetzbar macht. Ideal ist diese Anpassung an die Lichtverhältnisse bei Licht-Schatten-Wechsel. Also, zum Beispiel, wenn man vom Hellen in den Wald läuft oder fährt und umgekehrt. Die Brille ist aber eher für Radfahrer als Läufer gedacht. Kommen wir noch zu den Grundlagen: Die Brille wiegt 37 Gramm und hat ein besonders großes Sichtfeld. Dazu kommen die dreifach verstellbaren Bügel und die zweifach verstellbaren Nasenflügel. Damit kann sie gut an die Kopfform angepasst werden. Sie ist eine Vollrahmenbrille, das schränkt das Sichtfeld nach unten ein wenig ein.

Evil Eye, E-Sense Next, Test, review

Evil Eye E-Sense Next

Die Technologie der Evil Eye E-Sense Next ist wirklich hoch spannend. Sie reagiert wirklich blitzschnell auf die Lichtverhältnisse und dunkelt ab oder hellt auf. Das Ganze funktioniert stufenlos und meist so gut, dass man es gar nicht wahrnimmt. Außer man schaut vom Schatten direkt in die Sonne, dann fällt es extrem auf. Sonst arbeitet die Technologie im Hintergrund. Das ist schon mal ein großer Unterschied zu vielen photochromatischen Brillen. Der entscheidende Unterschied ist aus meiner Sicht aber, dass die E-Sense Next nicht wie die photochromatischen Brillen auf die UV-Strahlung reagiert, sondern wirklich auf die Lichtstärke. Denn manchmal ist die UV-Strahlung hoch, aber es ist trotzdem nicht so hell. Da dunkeln andere Brillen komplett ab, die E-Sense Next nicht. Dadurch kann man sie übrigens auch zum Autofahren verwenden und sie funktioniert auch hinter den Autoscheiben.

Der Tragekomfort ist sehr gut, wie schon von anderen Evil Eye Brillen, wie zum Beispiel der Trailsense (Test). Durch die Anpassung der Bügel und der Nasenflügel kann sie ganz einfach an viele Kopfformen angepasst werden. Dann sitzt sie auch gut auf der Nase. Auch wenn sie eine Vollrahmenbrille ist, das Sichtfeld ist sehr groß. Mir ist der Rahmen nur ganz selten negativ aufgefallen. So begeistert ich von der Technik der Evil Eye E-Sense Next bin, es gibt auch zwei negative Punkte. Zum einen habe ich den Eindruck, dass das LCD-Modul der Brille ein klein wenig die, ansonsten bei der Firma übliche, knackige Schärfe nimmt. Nicht extrem, aber doch bemerkbar. Und auch wenn man am Abend in den Sonnenuntergang radelt, zeigt sie Schwächen. Da schaut man dann direkt ins Licht und sie dunkelt dann voll ab. Es ist aber vor einem gar nicht mehr so hell. Und was man auch erwähnen sollte, die Evil Eye E-Sense Next ist mit 679 Euro wirklich teuer. Dafür ist man technisch ganz vorn dabei und bekommt eine hervorragend verarbeitete, hochtechnische Sportbrille.

„Die Evil Eye E-Sense Next zeigt beeindruckend, wie sich die Brillenentwicklung verbessert hat. Faszinierend, wie schnell die Linse reagiert. Für das gute Stück muss man aber auch tief in die Tasche greifen.“

Mehr Infos zur Evil Eye E-Sense Next findet ihr hier

Transparenzhinweis: Das Produkt wurde mir für diesen Test vom Hersteller zur Verfügung gestellt. Damit ist aber keinerlei Einfluss auf das Ergebnis des Tests verbunden.

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