Es hat lange gedauert, aber Tacx hat endliche einen Nachfolger für den NEO 2 auf den Markt gebracht. Im Winter nutze ich diese Geräte sehr gerne, um etwas Abwechslung in das Training zu bringen und wetterunabhängig zu sein. Bisher war der NEO 2 im Einsatz, nun ist es der NEO 3 M, der mir das Radtraining im Keller verschönert. Ich möchte euch hier meine Erfahrungen mit dem Gerät schildern.
Erster Eindruck
Alleine schon, wenn der Tacx NEO 3M geliefert kommt, ist klar, das Ding ist ordentlich gewachsen. Die Schachtel ist riesig und schwer. Was schon ein kleiner Hinweis auf den Inhalt ist. Mit 23,6 kg ist der Tacx NEO 3M recht schwer und wiegt 2 Kilo mehr als sein Vorgänger. Er steht auch auf größeren Füßen, nicht zuletzt wegen der integrierten Motion Plates. Die Gesamtgröße beträgt im ausgeklappten Zustand 630 x 800 mm (695 x 355 mm im zusammengeklappten Zustand) und 595 mm in der Höhe. Die Motion Plates ermöglichen eine Bewegung nach vorne und hinten und auch eine leichte seitliche Bewegung ist möglich.
Das Widerstandssystem verwendet ein elektromagnetisches virtuelles Schwungrad mit 32 Neodym-Magneten. Diese können ein virtuelles Schwungrad mit bis zu 125 kg Trägheit erzeugen. Mit dabei ist auch das „Roadfeel“, wenn man eine kompatible App verwendet. Man spürt also den Straßenuntergrund. Der Tacx Neo 3M wird standardmäßig mit einer Shimano/SRAM-kompatiblen 11-Gang-Kassette geliefert. Grundsätzlich sind die Neuerungen zum Vorgänger nicht riesig. Es gibt ein integriertes Netzteil, auch die Motion Plates sind schon eingebaut, es ist bereits eine Kassette mit dabei, der/die ERG-Modus-Steuerung/Genauigkeit wurde deutlich erhöht, ein neuer Vorderradblock und mehr seitliche Bewegung sind aus meiner Sicht die größten Neuerungen. Ach ja, und natürlich ist der Preis gestiegen. So kostet der Tacx NEO 3M jetzt 1.999, – Euro. Der Neo 2 T kostete noch 1.299,- Euro, die Motion Plates dazu kosteten aber auch nochmal 299,- Euro.
Fazit Tacx Neo 3M
Der Aufbau des Tacx NEO 3M ist super einfach. Man holt ihn aus der Box, das ist dank eines integrierten Griffs nun einfacher als beim 2er, klappt die Flügel zu Seite, stellt das Rad drauf und los geht’s. Für viele Räder passt bereits die Voreinstellung, sonst gibt es Spacer zum Anpassen. Auch das ist sehr einfach. Eingesteckt wird nur mehr das Kabel, das Netzteil ist bereits im Gerät integriert. Die Verbindung mit einem Tablet, Handy und Laptop über Bluetooth ist schnell und unkompliziert, zumindest mit iPhone und iPad. Dann kann man eigentlich schon loslegen.
Gesteuert wird der Tacx NEO 3M über die jeweilige App. Für die Tacx App ist ein 3-Monate-Gutschein dabei, mit der kann man auch das Roadfeel spüren. Ich finde das schon richtig cool, gepaart mit den Motion Plates und der seitlichen Bewegung kommt das dem richtigen Radfahren schon echt nahe. Generell muss ich diese Motion Plates und die seitliche Bewegung hervorstreichen. Die sind wirklich ein großer Mehrwert. Das Fahrgefühl ist komplett anders als ohne und es kommt dem richtigen Radfahren sehr nahe. Ich muss sagen, dass mich das richtig begeistert hat. Der Tacx NEO 3M wirkt auch etwas leiser als der Vorgänger, aber nur minimal. Generell ist die Geräuschkulisse ok, es ist nebenher problemlos möglich fernzusehen. Auch das Gefühl beim Treten ist sehr angenehm, die Schwungmasse rollt gut und ruckelfrei mit.
Der Tacx NEO 3M ein spannendes Gerät, welches das Training im Winter deutlich verbessert. Wer bereits einen NEO 2 hat, muss nicht umsteigen, die Veränderungen sind nicht groß genug. Ich würde da aber den Kauf der Motion Plates empfehlen. Bei einem Neukauf ist der Tacx NEO 3M ein durchaus interessantes Gerät, aber auch wirklich teuer.
Mehr Infos zum Tacx Neo 3M findet ihr hier
Transparenzhinweis: Das Produkt wurde mir für diesen Test vom Hersteller zur Verfügung gestellt. Damit ist aber keinerlei Einfluss auf das Ergebnis des Tests verbunden.
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