Der britische Outdoor-Spezialist Rab ist in den vergangenen Jahre in das Trailrunning eingestiegen. Natürlich zuerst mit Bekleidung, inzwischen gibt es aber auch Laufwesten. Hier konnte ich bereits die Veil 6 Vest testen (Test). Heuer haben die Briten nun einen größeren Bruder nachgelegt, die Veil 12 Vest. Dabei haben sie sich sehr auf die Basis der Veil 6 verlassen, nur das Packmaß vergrößert.
Erster Eindruck
Die Veil 6 hat mich noch überrascht, denn für die erste Laufweste von Rab war sie schon sehr durchdacht und funktionell. Das ist natürlich nun auch bei der Veil 12 so. Basis ist ein Mono-Mesh-Gewebe, welches die Struktur bildet, darauf wurden dann die Taschen und Fächer aufgesetzt. Insgesamt verfügt die Veil 12 über zwölf Taschen und Fächer. Beginnen wir vorne, da ist ganz oben jeweils ein Fach angebracht, welches mit einer Überdeckung verschlossen wir. Hier haben etwa Salztabletten, GPS-Tracker und sonstige Kleinigkeiten Platz. Dann kommen die Fächer für die Flask, es sind zwei 500 ml-Hydrapaks inklusive, vor diesen Fächern ist jeweils eines mit Reißverschluss zu finden. Diese Fächer sind überraschend groß.
An der Seite ist dann jeweils ein weiters Fach für Gels, Schlauchtücher usw. Am Rücken findet sich das sehr große Staufach, hier ist auch noch ein Fach für eine optionale Trinkblase. Auf dem großen Staufach sozusagen, in der Öffnungsklappe ist ein weiteres Fach und eines mit Zip für Schlüssel, Geld usw. Über das große Fach sind auch noch Schlaufen gespannt, wo man nochmal etwa eine Jacke oder so anbringen kann. Zu guter Letzt kommt noch ein Fach am unteren Rücken, welches über die ganze Breite geht. Hier kann man zum Beispiel die Regenjacke unterbringen.
Fixiert wird die Veil 12 am Oberkörper mit einem Gummizug und zwei Clips, die variabel befestigt werden können. Am unteren Ende des Rückenteiles sind Silikonnoppen, welche ebenfalls den Sitz der Weste verbessern sollen. Nicht vergessen hat Rab auch auf die Stockhalterung. Man kann die Stöcke hinten quer befestigen, oder einzeln an der Seite neben den Flask. Ist beides sehr einfach zu befestigen. Das Gewicht der Rab Veil 12 liegt bei 363 Gramm. Wie es der Name vermuten lässt, wird das Packmaß mit 12 Litern angegeben. Da aber in den Fächern an der Vorderseite so viel Platz ist, hat deutlich mehr in der Weste Platz.
Fazit Rab Veil 12 Vest
Rab hat eigentlich nur der Veil 6 mehr Platz gegeben, also das Packvolumen vergrößert. Das ist auch gut so, denn schon die Veil 6 hat mich echt begeistert und das gilt auch für die Veil 12. Die Laufweste hat alles, was eine solche Weste können soll. Das Beginnt bei dem Mesh-Skelett, welches sehr gut anliegt, aber auch ausreichend Luft durchlässt. Die Grundpassform zeigt sich, wenn man die Veil 12 mehr belädt. Auch wenn sie voll ist, sitzt sie wirklich sehr gut. Auch wenn die Verschlüsse auf der Vorderseite etwas grob sind, mit dem Gummiband lässt sich die Weste sehr gut anpassen. Was mich wirklich begeistert hat, ist der Platz, den man vor allem an der Vorderseite der Weste hat. Die Veil 12 muss man wirklich nie abnehmen, außer man muss in das große Rückenfach. Alleine an den Taschen vor und neben den Flasks bringt man alles unter, was man so braucht. Egal ob Gels, Riegel, aber auch Kamera und Handy (egal welche Größe). Auch das breite untere Fach am Rücken erreicht man noch leicht von vorne und so braucht man auch die Weste nicht abnehmen, wenn man schnell zur Jacke kommen muss. Gut gelöst ist auch die Stockhalterung. Die hinten quer funktioniert gut, hier braucht es allerdings etwas Übung. Noch einfacher geht’s neben den Flask, da ist die Befestigung super einfach. An beiden Stellen halten die Stöcke gut und wackeln auch nicht. Man hat nun also die Wahl, ob 6 Liter reichen oder man die 12 Liter haben möchte. In der Funktion ändert sich nichts
Mehr Infos zum zur Rab Veil 12 Vest findet ihr hier
Transparenzhinweis: Das Produkt wurde mir für diesen Test vom Hersteller zur Verfügung gestellt. Damit ist aber keinerlei Einfluss auf das Ergebnis des Tests verbunden.
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