La Sportiva Jackal II GTX

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Ultra ja, aber nicht maximal. La Sportiva bleibt auch beim Jackal II seiner Line treu. Das Modell ist für lange Distanzen gedacht und wurde gegenüber dem Vorgänger leicht verbessert. Es gibt den Jackal II auch als Boa-Version (Test). Die ist eher für Skyraces gedacht, der normale Jackal II geht weiter auf die lange Distanz. Natürlich gibt gibt dieses Modell auch als GTX-Version mit Goretex Membran. La Sportive ist bei GTX-Schuhen schon lange Vorreiter, die Modelle mit unterscheiden sich kaum von jenen ohne wasserdichte Membran.

Der erste Eindruck

Optisch hat sich vom Jackal I auf den Jackal II kaum etwas verändert. Es ist auch mehr eine leichte Weiterentwicklung als ein wirklich neues Modell. Änderungen gab es bei der Zunge und im Fersenbereich. Große Änderungen waren auch nicht notwendig aus meiner Sicht, denn schon der Jackal I konnte mich begeistern (Test). Der Jackal II GTX bleibt weiterhin ein recht schlanker Schuh mit einer ordentlichen, aber nicht üppigen Sohle. Wie schon der 1er hat er einen ordentlichen Rundumschutz und Verstärkungen an der Seite, damit die Schnürung den Fuß gut halten kann. Dazu kommt ein massiver Zehenschutz, die neue, leicht gepolsterte Zunge und etwas mehr Polsterung in der Ferse. Aber auch hier im dezenten Rahmen. Das Gewicht liegt beim Jackal II GTX beim 313 Gramm bei UK 9, damit ist die Gore-Version nur wenig schwerer als die ohne. Bei der Sprengung bleibt es bei den 7 mm und bei der Schnürung kommen bei diesem Modell normale Schuhbänder zum Einsatz.

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Die Passform

Hier kann der Jackal II GTX überraschen, denn er wirkt auf den ersten Blick recht grob. Am Fuß spürt man das aber gar nicht, im Gegenteil. Er passt sich sehr gut dem Fuß an, wirkt komfortabel und angenehm zu tragen. Die mehr gepolsterte Ferse fühlt sich da nochmal etwas angenehmer an als beim 1er. Die Zunge ist zwar immer noch recht dünn, verteilt den Druck der Schnürung aber sehr gut. Die GTX-Membran wurde sehr gut eingearbeitet, man spürt sie dadurch kaum. Aber hier hat La Sportiva schon eine langjährige Expertise. Der Schnitt ist normal bis leicht breiter, würde ich sagen, das macht ihn für viele Füße geeignet. Auch im Jackal II GTX hat man weiter das Gefühl recht hoch zu stehen.

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Die Sohle

Hier hat La Sportive beim Jackal II nichts geändert. Die Sohle ist zwar nicht dick, aber trotzdem etwas üppiger als bei den Mittelstreckenmodellen von LaSpo, sie verspricht viel Dämpfung. Zum Einsatz kommt ein EVA-Material mit der sogenannten Infinitoo Technology. Diese verspricht Energierückgewinnung. Dazu kommt noch ein verarbeitetes rock-shield aus verdichtetem EVA und eine innerer Zusatzschicht, die „cushioning platform“. Klingt alles zwar hochtechnisch, ist aber sehr unaufgeregt verarbeitet. Bei der Außensohle vertraut La Sportiva auf seine eigene Frixion-Gummimischung. Das Profil ist auf der gröberen Seite und in zwei Abschnitte unterteilt. Am Außenrand kommt eine andere Gummimischung als in der Mitte der Sohle zum Einsatz. Das soll mehr Grip und mehr Haltbarkeit bringen.

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Persönlicher Eindruck

Lauffreudig und angenehm zu Laufen gibt sich der Jackal II GTX von den ersten Metern an. Er rollt gut ab und die Sohle ist gut gedämpft, aber nicht zu weich. Sie ist straff und lässt auch höheres Tempo zu. Damit wirkt er nicht langweilig oder gemütlich, nein, er lädt eigentlich ein in höherem Tempo und dynamisch zu laufen. Dabei überfordert er den Läufer aber nicht. Dank des komfortablen Upper macht er auch nach vielen Kilometern noch immer Spaß, aber er will halt wirklich auf Trails und nicht auf Wald- und Wiesenwege. Dort kann er zwar auch reüssieren, aber richtig glänz er, wenn es technischer und gröber wird. Da gibt er viel Sicherheit und Halt. Nicht zuletzt dank des Rundumschutzes und der guten Passform fühlt man sich immer sicher. Dazu kommt ein ausgewogener Grip, dabei ist es egal welcher Untergrund. Selbst in weichem, tiefen Boden hält er die Spur, aber auch auf nassen Felsen oder Wurzeln bleibt der Jackal II GTX gut beherrschbar. Dass der Schuh dabei trocken hält, ist für einen Goretex-Schuh eigentlich selbstverständlich. Nicht so selbstverständlich ist es, dass man auch beim Jackal II GTX die Membran nicht wirklich spürt. Sie verändert die Eigenschaften des Schuhs nicht.

Pro&Contra

Pro: Gute Passform, sehr guter Grip, ausgewogene, leicht dynamische Dämpfung
Contra: Das Obermaterial könnte ein wenig weicher sein.

Fazit La Sportiva Jackal II GTX

Auch der Jackal II GTX von La Sportiva kann seine Herkunft nicht verleugnen und das ist auch gut so. Auch wenn er im Ultra-Schuhbereich unterwegs ist, bleibt der Jackal II GTX ein reinrassiger Trailschuh, der nicht nur auf einfachen Schotterpisten gelaufen werden will. Ganz im Gegenteil, er fühlt sich umso wohler, je technischer das Ganze wird. Er bietet dann sehr viel Sicherheit, aber noch weiterhin viel Lauffreude. Dazu kommt eine ausgewogene und leicht dynamische Dämpfung. Kaum zu spüren ist beim GTX-Modell die wasserdichte Membran, dieser verändert weder die Passform noch das Abrollverhalten und das empfinde ich als sehr wichtig. Trotzdem ist er durch die Membran recht warm, der Jackal II GTX ist also mehr ein Modell für den Winter und kalte, nasse Tage. Zudem ist er ein Trailschuh für alle, die vorwiegend im Gebirge unterwegs sind. Für Wald und Wiese ist er überqualifiziert.

Empfehlung: ein toller Winter-Trailschuh, auch für länger Distanzen

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Herstellerdetails

  • Gewicht: 305 Gramm
    Sprengung: 7 mm
    Schnürung: Schuhbänder
    Dämpfungsmaterial: VA mit Infinitoo Technology-Einsätzen + Rock-Shield aus EVA
    Außensohle: Bi-compound FriXion Red mit IBS-Stollen an den Seiten
    Profiltiefe: 4 mm
    Höhe Zwischensohle: 29 mm/22 mm
    Membran: Gore-Tex Invisible fit Bluesign Certified
    UVP: € 195,-

Mehr Infos zum La Sportiva Jackal II GTX findet ihr hier

Transparenzhinweis: Das Produkt wurde mir für diesen Test vom Hersteller zur Verfügung gestellt. Damit ist aber keinerlei Einfluss auf das Ergebnis des Tests verbunden.

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