Shokz hieß mal Aftershokz – ansonsten sind sie ihrer Linie treu geblieben. Der Hersteller baut Knochenschall-Kopfhörer. Noch nie gehört? Dann wird’s Zeit. Denn nicht nur für Laufen ist das eine interessante Alternative zu gewöhnlichen Ohrstöpseln oder Kopfhörern. Ich habe mir das neuen Modell OpenRun Pro im Test angeschaut und erzähle von meinen Erfahrungen mit den Knochenschall-Kopfhörern.
Die Optik
Schon auf den ersten Blick sieht der OpenRun Pro von Shokz ganz anders aus als alle anderen Kopfhörer oder Ohrstöpsel. Die Knochenschall-Kopfhörer geben die Musik nicht auf herkömmliche Weise wieder, sondern leiten den Schall in Form von Vibrationen direkt in das menschliche Ohr. Sie liegen deshalb direkt auf dem hinteren Wangenknochen vor dem Ohr auf. Damit bleibt das Ohr offen und man hört ganz normal die Umgebungsgeräusche, wie etwa Autos oder wenn man gegrüßt wird. Der OpenRun Pro ist recht klein und wiegt lediglich 28 Gramm. Er wird mittels Bluetooth mit dem Handy oder auch der Uhr verbunden und hat einen Bügel hinter dem Kopf. Natürlich ist der OpenRun Pro wasserfest, um auch im Regen getragen werden zu können. Bedient wird er über zwei Knöpfe, rechts unten wird die Lautstärke mittels eines Wippschalters geregelt und auf der linken Seite kann man „Start/Stop“ und „nächster Titel“ drücken. Der Kopfhörer wird einfach über die Ohren gelegt. Aufgeladen wird er über ein magnetisches Ladekabel. Der OpenRun Pro kommt mit einem robusten Case.
Persönlichen Eindruck
Der OpenRun Pro von Shokz ist wirklich sehr klein und lässt sich ganz easy über die Ohren legen. Er passt sich von selbst an die Kopfform an. Auch das Koppeln mit dem Handy oder der Uhr ist einfach, das geht sogar ohne App. Inzwischen gibt es aber auch eine App, aber die hat eigentlich kaum Funktionen. Das Handy erkennt den OpenRun Pro als Ausgabegerät. Eingeschaltet wird der Kopfhörer über die +-Taste und schon geht’s los. Musik an und loslaufen. Die Schallübertragung von Shokz über den Knochen ist nicht ganz neu, aber immer noch selten. Doch sie funktioniert überraschend gut. Der Sound ist über die Jahre auch deutlich besser geworden und man hört trotzdem alles um sich herum noch. Das ist ein großer Vorteil, um Autos nicht zu überhören Aber nicht nur das, ich mag es Musik zu hören, aber die Umgebung dennoch wahrzunehmen. Das geht mit den OpenRun Pro sehr gut, wenn man nicht voll aufdreht. Dann gehen die Geräusche auch unter. Was mir allerdings etwas fehlt, ist der Bass, der lässt sich über die Knochen nicht so gut übertragen.
Fazit Shokz OpenRun Pro
Die OpenRun Pro von Shokz sind eine sehr interessante Alternative zu klassischen Kopfhörern und Ohrstöpseln. Die mag ja auch nicht jeder und sie dichten fast zu gut ab. Das heißt, man hört bei den In-Ear-Kopfhörern seine Umgebung nicht bis gar nicht mehr. Und die Funktionen, wo die Umgebungsgeräusche eingespielt werden, finde ich recht unnatürlich. Das mag ich nicht sonderlich. Da finde ich die OpenRun Pro echt spannend. Sie passen gut, sind leicht und der Sound ist absolut ok. Der Bass fehlt mir etwas, aber das ist verschmerzbar. Dafür höre ich alles um mich herum. Das Koppeln und Bedienen sind ebenfalls super easy und der Akku hält bis zu 10 Stunden. Das ist ausreichend für mich. Auch sind sie leicht und klein zu verstauen. Man kann sie aber auch gut im Office verwenden. Man stört mit der Musik die Kolleg*innen nicht und bekommt auch alles um sich mit.
Pro&Contra
Pro: Leicht, gute Passform, einfach zu bedienen, keine App notwendig
Contra: wenig Bass, bei manchen Rucksäcken stört der Bügel
Empfehlung: Der OpenRun Pro von Shokz ist ein idealer Kopfhörer für alle, die beim Laufen oder auch Radfahren Musik hören wollen, aber die Umgebung weiterhin wahrnehmen wollen. Mit seinem geringen Gewicht und dem angenehmen Sound ist er ein sehr guter Begleiter auf Läufen. Wer allerdings satte Bässe und lauten Sound haben will, wird mit dem Aeropex nicht wirklich glücklich.
Herstellerdetails
Mehr Infos zum Shokz OpenRun Pro findet ihr hier
Transparenzhinweis: Das Produkt wurde mir für diesen Test vom Hersteller zur Verfügung gestellt. Damit ist aber keinerlei Einfluss auf das Ergebnis des Tests verbunden.
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