Vertical heißt die lange erwartete neue Uhr von Suunto. Ich hatte nun schon zwei Wochen Zeit die Uhr etwas kennen zu lernen. Für einen Test ist mir das allerdings noch etwas zu kurz, zudem soll es bis zum offiziellen Verkaufsstart am 16. Mai noch ein paar kleine Softwareupdates geben. Es wäre also nicht fair, schon jetzt einen vollständigen Test zu schreiben. Ich will euch die Neuheit aus Finnland aber nicht vorenthalten und deshalb hier ein kurzer vorab Überblick über die Neuheiten.
Der erste Eindruck
Die Suunto Vertical hat sich zur Suunto 9 Peak Pro (Test) optisch deutlich verändert. Sie ist wirkt deutlich massiver. Das liegt vor allem am Einsatzzweck. Es ist klar festzuhalten, dass die Vertical nicht der Nachfolger der 9 Peak Pro ist, sondern ein zusätzliches Modell, welches vor allem den Outdoorbereich abdecken soll. Dabei basiert sie aber wieder vor allem, was die Software betrifft, auf der 9 Peak Pro. Zielgruppe sind also Bergsteiger, Mountainbiker und Kletterer. Zu einem gewissen Punkt aber auch die Trail- und Ultrarunner. Denn die zwei größten Neuheiten werden auch diese Zielgruppe begeistert. Erstmals, und von mir schon so lange gewünscht, bietet einen Suunto endlich Kartennavigation an. Ja, ihr habt richtig gehört, die Suunto Vertical hat Offline-Maps integriert. Die Karten können der Region entsprechend kostenlos heruntergeladen werden.
Das sind die Neuheiten im Vergleich zur 9 Peak Pro im Überblick:
– Solar Glas bringt +30 % mehr Akkulaufzeit
– Kostenlose Outdoor-Offline-Karten auf der Uhr
– Bis zu 85 Stunden bei bester Genauigkeit, 500 Stunden (Tour-Modus) und 60 Tage (täglicher Gebrauch)
– Dualband-GNSS-System
– 1,4″-Display Toch Display
– Hergestellt aus Saphirglas, Edelstahl und vier Modelle aus Titan Grad 5
– Neue Wettervorhersage
– Integrierte Taschenlampe über den Bildschirm
– Vollständig CO2-kompensiert
– Wi-Fi zum kostenlosen Herunterladen von Karten
–Speicher 32 GB
–Auflösung auf 280×280
–Kontinuierliche 24h Herzfrequenzüberwachung
– Es können nun 2 Suunto Plus Funktionen gleichzeitig verwendet werden
Wichtige Features
Neu ist auch die Größe der Uhr, die Vertical hat mit 1,4 Zoll das bisher größte Display aller Suunto Uhren. Das ist nicht nur bei der Navigation ein Vorteil. Trotzdem ist die Uhr mit 49 mm Durmesser und 13,6 mm Dicke nicht riesig. Sehr gut gefallen mir schon bei den ersten Läufen die Uhrbänder, sie bestehen aus Silikon und der Verschluss wurde etwas überarbeitet. Auch positiv aufgefallen sind die drei Knöpfe, mit denen die Uhr bedient wird. Der Druckpunkt ist sehr deutlich und man kann die Knöpfe auch mit Handschuhen problemlos bedienen. Das Gewicht liegt bei der Titan-Version bei 74 g. Das Gehäuse ist aus Glasfaserverstärktes Polyamid die Lünette gibt es in Stahl und Titan, das Glas ist immer ein Saphirglas
Nachhaltig
Die Suunto Vertical wird in Finnland in Suuntos eigener Fabrik mit 100 % erneuerbarer Energie hergestellt. Mit der Markteinführung setzt Suunto seine Bemühungen um Nachhaltigkeit und Transparenz fort. Die Suunto Vertical hat ihren CO2-Fußabdruck berechnet und verifiziert und wird vollständig mit Verified Carbon Units kompensiert. Während ihrer gesamten Lebensdauer erzeugt die Titan-Solarvariante nur 6,59 kg CO2 – das entspricht der Fahrt eines Autos mit Verbrennungsmotor über 39 km.
Die Suunto Vertical wird in acht verschiedenen Versionen erhältlich sein, vier Modelle aus Edelstahl (599 €) und vier Modelle aus Titan mit Solarladung (799 €). Die Uhr kann in ausgewählten Märkten ab dem 9. Mai vorbestellt werden und ab dem 16. Mai 2023 ist sie regulär erhältlich.
Meine erste Einschätzung zur Suunto Vertical
Auch wenn es noch nicht die finale Firmware ist, möchte ich ein kurzes erstes Fazit zur Suunto Vertical ziehen. Eines Mal klar vorneweg, es ist nicht die neue Suunto 10, die viele erhofft haben. Es ist letztlich wieder eine Suunto 9 Baro Pro mit ein paar Extras. Aber genau diese Extras sind es, die dann doch wieder einen großen Unterschied machen. Das beginnt bei der Kartennavigation. Die habe ich mir schon ewig von Suunto gewünscht und nun ist sie da. Die Finnen haben das Ganze mit den Offline-Karten und der Navigation auch super sauber und einfach gelöst, Kompliment. Kommen wir zum Akku und zur Solarladung. Die Akklaufzeit braucht keine Konkurrenz mehr zu scheuen und die Solarfunktion bringt nochmal mehr Laufzeit. Auch das ist ein sehr guter Schritt gewesen. Kommen wir letztlich zur GPS-Genauigkeit, hier kommt bei der Suunto Vertical das Dualband-GNSS-System zum Einsatz. Im Vergleich zu den aktuellen Garmin-Uhren (sie gelten derzeit als Maß der Dinge) leistet sich die Suunto Vertical keine gröberen Ausreißer, sie kommt im Gegenteil der Garmin sogar sehr, sehr nahe.
Mehr gibt’s dann am 16. Mai, mit den finalen Firmware Version und mit weiteren Stunden Testläufen. Und die Produktseite der Suunto Vertical findet ihr hier
Transparenzhinweis: Das Produkt wurde mir für diesen Test vom Hersteller zur Verfügung gestellt. Damit ist aber keinerlei Einfluss auf das Ergebnis des Tests verbunden.
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