Camelbak Zephyr Pro

Camelbak bringt heuer gleich mehrere neue Trinkwesten auf den Markt. Das Topmodell ist hier die Zephyr Pro-Weste. Sie ist die Nachfolgerin der bekannten Zephyr Vest (Test), welche 2021gelauncht wurde. So richtig viel verändert hat sich auf den ersten Blick nicht. Außer, ja, außer einem Köcher für Stöcke. Wie sich die Zephyr Pro am Trail schlägt, habe ich mir mal genauer angeschaut.

Erster Eindruck

Optisch hat sich zur Zephyr Vest nicht viel getan, was grundsätzlich nichts Schlechtes ist. Denn diese Weste hat gut funktioniert. Basis ist auch bei der Zephyr Pro ein sogenanntes 3D-Mesh. Das Material bildet das Gerüst des Rucksacks, die Taschen sind dann aufgesetzt. Das Packvolumen wird wie schon bei der Vorgänger-Laufweste mit 11 Liter angegeben. Diese verteilen sich auf den Rücken und den Brust-Bauch-Bereich. In der Front sind rechts 4 Fächer und links 3 Fächer angebracht. Jeweils einmal jene für die Flasks, es sind 2x500ml Camelbak Flasks mit dabei, direkt davor ist ein weiteres Fach, welches oben zugezogen werden kann. Dann ist noch jeweils ein Fach mit Zip an der Front zu finden (links ist hier ein Clip für den Schlüssel integriert) und ein kleines Innenfach. Rechts ist noch ein weiteres, kleines Fache ebenfalls nochmal vorne draufgesetzt.

Am Rücken ist dann das große Fach und ein kleines Netzfach, etwa für eine Windjacke. Seitlich wird die Weste mit jeweils 2 Riemen angepasst. Hier gibt es keine Taschen oder Fächer. Am Rücken befindet sich auch der Stockköcher. Dieser verschwindet klein verpackt in einem eigenen Fach oder man kann ihn rechts oder links über die Schulter spannen. Dann kann man ihn ihm die Laufstöcke transportieren. Mit einem Gummibund lassen sich die Stöcke hier fixieren. Am unteren Rücken ist dann noch ein kleines Netzfach, etwa für Handschuhe oder Mützen. An der Brust wird die Weste mit zwei Riemen befestigt. Natürlich ist die Zephyr Pro auch mit einer Trinkblase kompatibel.

Fazit Camelbak Zephyr Pro

Wie schon gesagt, es hat sich bei der Camelbak Zephyr Pro zur bisherigen Zephyr kaum was geändert. Damit hat sie auch die gleichen Vor- und Nachteile der Weste übernommen. Beginnen wir bei den positiven Dingen. Die Weste ist sehr luftig und ist damit vor allem bei Hitze sehr angenehm zu tragen. Sie ist sehr leicht und fühlt sich gut an. Alle Fächer, außer das große am Rücken, sind leicht erreichbar. Gleich zwei Fächer sind mit Zips ausgestattet und im großen Fach am Rücken hat man echt viel Platz.

Die Aufteilung vorne begeistert mich weniger. Wenn man zwei volle Flasks drinnen hat, wird es schon eng, da die Fächer alle über das Flask-Fach gelegt wurden. Das verringert das Platzangebot vorne enorm. Auch fehlen mir kleine Fächer im oberen Brustbereich und vor allem an der Seite. Hier sind nur die Verstellriemen. Das macht die Weste zwar luftiger, aber für mich weniger praktisch.

Das weiche 3D Mesh hat auch seine Nachteile, wenn die Zephyr Pro vorne komplett gefüllt ist, hüpfen die Flasks im Downhill. Zudem sind die zwar theoretisch mit einem Gummiriemen fixiert, der ist aber zu groß für die hauseigenen Flask. Sowas ist mir echt unverständlich. Beim Stockköcher bin ich mir nicht sicher. Die Idee ihn hinten verstauen zu können und leicht aus- und einpacken zu können finde ich super. Wenn man aber will, dass die Stöcke nicht hin- und herhüpfen am Rücken, muss man den Gummizug ziemlich festziehen, das drückt aber dann auf die Schulter. Begeisterung sieht also anders aus. Die Camelbak Zephyr Pro ist eine solide Laufweste, vor allem wenn man nicht so viel mitnimmt oder an heißen Tagen.

Empfehlung: Ein sehr gut belüftetes Laufrucksack mit Platz für kürzere und mittlere Distanzen. Besonders an heißen Tagen ist die Weste eine Empfehlung.

Mehr Infos zum zur Camelbak Zephyr Pro findet ihr hier

Transparenzhinweis: Das Produkt wurde mir für diesen Test vom Hersteller zur Verfügung gestellt. Damit ist aber keinerlei Einfluss auf das Ergebnis des Tests verbunden.