Saucony Xodus Ultra

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Der Xodus ist ein Klassiker von Saucony. Schon 11 Versionen gab es von dem Trailrunningschuh und der Xodus war auch einer meiner ersten Trailrunningschuhe. Das heißt, ich bin immer besonders gespannt, wenn ein neuer Xodus angekündigt wird. In den vergangenen Jahren waren der Xodus und der Peregrine (Test) allerdings nur kaum von einander zu unterscheiden. Das hat sich mit dem neuen Xodus komplett geändert und das sieht man auch im Namen. Denn nach 11 kommt nicht 12 sondern Ultra. Der neue heißt nämlich Xodus Ultra.

Der erste Eindruck

Nicht noch ein Ultraschuh! Richtig, denn der Xodus war schon immer ein Schuh für die langen Distanzen, also kommt er eher wieder zu seinen Wurzeln zurück. Und eines muss man auch sagen, Saucony baut nicht „noch einen“, sondern sie haben mit dem Xodus Ultra das Thema sehr ernst genommen. So kommt bei dem Modell so ziemlich alles zum Einsatz, was Saucony in den vergangenen Jahren entwickelt hat. So etwa die energierückgewinnende PWRRUN PB Zwischensohle. Er wirkt wieder deutlich massiver, die Sohle ist höher und er bringt 290 Gramm (UK 9) auf die Waage. Neu für Saucony ist die Sprengung, so sind es nicht mehr wie viele Jahre die 4 mm, sondern nun 6 mm. Bei der Schnürung setzten die Amerikaner auf Schuhbänder, die nicht durch Ösen, sondern durch Schlaufen geführt werden. Im unteren Bereich der Schnürung wurde auch das „Debris Shield“ eingebaut, es soll verhindern, dass Steinchen in den Schuh kommen, es ist aber nicht zum Verstauen der Schuhbänder geeignet.

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Die Passform

Viele von euch wissen es ja schon, die Saucony passen zu meinem Fuß wie Deckel auf Eimer. Der Leisten passt genau zu meinen Füßen und das ist auch beim Xodus Ultra wieder so. Auch wenn die Sprengung etwas erhöht wurde, hat man das Gefühl recht flach im Schuh zu stehen. Durch die üppige Zwischensohle aber halt etwas höher. Die Zunge ist recht dünn und mit der Zwischensohle verbunden. Sie verteilt den Druck durch die flachen Schuhbänder sehr gut. Die spezielle Schuhbandaufnahme funktioniert super. Leider sind die Schuhbänder aber etwas stretchig und so muss man nach ein paar Kilometern nachschnüren. Ansonsten steht man super im Schuh, der Mittelfuß wird gut festgehalten und der Vorfuß halt ordentlich Platz, auch für längere Distanzen.

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Die Sohle

Hier zeigt Saucony beim Xodus Ultra endlich auch am Trail, was sie können. In der Zwischensohle kommt das PWRRUN PB Material zum Einsatz. Es hat hervorragende Dämpfungseigenschaften und ist dazu noch sehr dynamisch. Das Material sorgt bei den Saucony für Begeisterung, weil es einfach superreaktiv ist. Das kann bei einem Ultraschuh ja auch nicht schaden. Man hat dem Xodus Ultra auch ordentlich Zwischensohle spendiert, das macht ihn auch sehr komfortabel. Beim Gummi kommt der hauseigenen PWRTRAC zum Einsatz. Das Profil ist mit größeren Stollen versehen, die je nach Anordnung Grip nach vorne oder beim Bremsen bringen sollen. Für einen Ultraschuh ist das Profil schon relativ grob. Auch kommt ein Rock Shield zum Einsatz, welches das Durchstechen von Steinen verhindern soll.

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Persönlicher Eindruck

Reinschlüpfen, loslaufen und Spaß haben, so war es bei Saucony schon immer und ist es auch beim Xodus Ultra. Von den ersten Metern an gibt er sich lauffreudig, rollt leicht und locker ab und lässt seine dynamische Zwischensohle spüren. Das neue Dämpfungsmaterial macht sich im Xodus Ultra richtig gut und man kann mit ihm auf jedem Untergrund unterwegs sein. Selbst auf Asphaltabschnitten ist er angenehm zu laufen. Das bleibt auch auf den Trails so, er rollt locker durch Wälder, über Wiesen, Wurzeln, Felsen und Schotter. Dabei sorgt er immer für Vortrieb, aber nie auf eine unangenehme Weise, sondern sehr angenehm. Wenn man ihn auch mal nachgeschnürt hat, oder auch wenn man die Schuhbänder wechselt, hat man einen super Halt im Schuh und so kann man den Xodus Ultra auch hochalpin nutzen. Trotz der dicken Dämpfung hat man noch einen guten Kontakt zum Boden und damit ein gutes Gefühl für den Boden. Das Profil sorgt für viel Grip, auch auf weichem Untergrund. Leider lässt der hauseigene PWRTRAC-Gummi auf nassem Stein an Kontrolle vermissen. Hier ist er echt nicht gut, dafür ist er auf den anderen Untergründen tadellos.

Pro&Contra

Pro: Dynamisch, komfortabel, gute Passform, lauffreudig
Contra: schwacher Gripp auf nassen Steinen, zu weiche Schuhbänder

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Fazit Saucony Xodus Ultra

Ich war echt schon super gespannt auf den Xodus Ultra, nach dem Saucony das erste Mal mit dem Endorphin Trail (Test) einen Enttäuschung abgeliefert hatte. Doch die Entwickler der Firma haben viel aus dem Misserfolg gelernt. Der Xodus Ultra steigt wie Phönix aus der Asche. Zuletzt waren die Xodus nur mehr mittelmäßig, den Xodus Ultra zieht es wieder an die Spitze. Eine super dynamische, aktive und komfortable Zwischensohle bildet hier die Basis. Der Schuh ist richtig lauffreudig, gibt sich auch nach Stunden noch angenehm laufbar und macht einfach nur Spaß. Die Dämpfung ist ideal abgestimmt für lange Distanzen und das Profil eignet sich auch für weicheren Untergrund. Dazu kommt noch eine sehr gute Passform, wenn man die Schuhbänder tauscht, und ein dünnes, luftdurchlässiges Obermaterial. Alles zusammen kann es der Saucony Xodus Ultra fast mit dem Klassenprimus, dem Hoka Speedgoat 5 (Test) aufnehmen, wäre da nicht der Gummi, der auf nassen Steinen schwächelt.

Empfehlung: Ein dynamischer, lauffreudiger Ultra Schuh für fast jeden Läufertyp.

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Herstellerdetails

  • Gewicht: 293 Gramm
    Sprengung: 6mm
    Schnürung: Schuhbänder
    Dämpfungsmaterial: PWRRUN PB
    Außensohle: PWRTRAC
    Profiltiefe: 4,5mm
    Höhe Zwischensohle: 32mm/26mm
    Membran: Keine
    UVP: € 165,-

Mehr Infos zum Saucony Xodus Ultra findet ihr hier

Transparenzhinweis: Das Produkt wurde mir für diesen Test vom Hersteller zur Verfügung gestellt. Damit ist aber keinerlei Einfluss auf das Ergebnis des Tests verbunden.

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