Cloudboom steht bei On für Speed, richtig viel Speed auf der Straße. Auch wenn ich meist auf den Trails unterwegs bin, trotzdem stehen immer wieder schnellere Einheiten auf der Straße an. Das bringt Abwechslung. Da passt mir der neue On Cloudboom Echo genau rein, um das Training auf der Straße etwas schneller zu gestalten. Der Cloudboom Echo ist bereits das zweite Modell der Schweizer mit einer Carbon-Platte.
Der erste Eindruck
Der Cloudboom ist eine Rennsemmel, das sieht man auch auf den ersten Blick. Er ist superleicht und fein verarbeitet. Im Gegensatz zum normalen Cloudboom hat er aber noch eine weitere Zwischensohlenschicht. On setzt beim Cloudboom auf ein spezielles, sehr dünnes Obermaterial, eine enge Passform und damit auch auf wenig Gewicht. Der Cloudboom bringt gerade mal 221 Gram (UK 9) auf die Waage. Bei der Schnürung kommen natürlich ganz flache Schuhbänder zum Einsatz. Die Sprengung liegt bei angenehmen 9mm.
Die Passform
Wie schon gesagt, der Cloudboom Echo ist als Wettkampfschuh gedacht und das spürt man auch. Er ist wenig gepolstert, das Material ist super dünn (das 100% recyceltem Polyester), es gibt nur ganz wenig Polsterung. Die ist eigentlich nur minimal an der Ferse zu finden. Die Zunge ist sehr dünn, verteilt aber den Druck der Schnürung sehr gut, auch wenn man wirklich straff in dem Schuh steht. Er fühlt sich nicht unangenehm an. Der Sitz ist aber wirklich sehr gut.
Die Sohle
Das Kernstück des Cloudboom Echo ist die Zwischensohle. Sie besteht auch zwei verschieden Materialien, dazwischen ist die Carbon-Platte eingezogen. Auf und unter der Platte, sie wird bei On Speedboard genannt, ist die Cloudtec Dämpfung verbaut. Bei der Ferse hat On dem Cloudboom Echo eine doppelte Cloudschicht verpasst. Im Vorfuß oberhalb des Speedboards sitzt dann eine größere Schicht des sogenannten Helios Foam. Dieser soll in Verbindung mit der Carbon-Platte ein Plus an Dynamik bringen. Die Außensohle ist kaum existent, nur im Vorfuß und in einem kleinen Teil der Verse ist eine Gummischicht aufgetragen.
Persönlicher Eindruck
Dass es der Cloudboom Echo von Echo gerne schnell hat, markt man schon auf den ersten Metern. Der Schuh will nach vorne und dass vor allem über den Vorfuß gelaufen werden. Er will Gas geben und rollt dementsprechend gut ab. Dabei wirkt er immer sehr dynamisch. Vor allem wenn man richtig andrückt, dann macht es unglaublich Spaß, mit dem Cloudboom Echo über die Straße zu ballern. Die Sohlenform und die Carbon-Platte geben dabei die Abrollbewegung vor. Das muss man anfänglich etwas gewöhnt werden, wenn man sich aber drauf einlässt, dann geht der Schuh richtig ab. Dank der Carbon-Platte spart man sich gefühlt Energie und man kann länger schneller laufen. Das kann ich nicht wissenschaftlich belegen, aber gefühlt kann ich das echt bestätigen. Was mich allerdings überrascht hat, ist, dass der Cloudboom Echo durch aus auch gemütlich kann. Dank der doppelten Dämpfung wirkt er dann fast schon komfortabel. Was allerdings immer passen muss, ist die Lauftechnik.
Pro&Contra
Pro: Leicht, dynamisch, sehr gute Passform
Contra: sehr Hochpreisig
Fazit On Cloudboom Echo
Der Cloudboom Echo ist eine Rennsemmel und will auf Wettkämpfen jenseits des Halbmarathons gelaufen werden. Doch auch auf 10k Strecken oder bei Intervallen macht der Schuh richtig Spaß. Man kann herrlich mit ihm über den Asphalt ballern. Wer, wie ich, die schnellen Einheiten auch mal gerne auf der Straße macht, wird den Cloudboom Echo zu schätzen wissen. Auch wenn man viel Geld hinlegen muss für den Schuh, er ist definitiv eine richtige Rakete. Vielleicht lauf ich heuer damit ja auch mal einen schnellen Straßen-Halbmarathon mit ihm, das würde mich echt reizen.
Empfehlung: Für gut trainierte und schnelle Straßenläufer und Strecken jenseits der 10 Kilometer.
Herstellerdetails
Mehr Infos zum On Cloudboom Echo findet ihr hier
Transparenzhinweis: Das Produkt wurde mir für diesen Test vom Hersteller zur Verfügung gestellt. Damit ist aber keinerlei Einfluss auf das Ergebnis des Tests verbunden.
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