On Cloudventure 3

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Cloudventure – mit diesem Modell startete On erstmals auf die Trails. Der Schweizer Laufschuhersteller begeistert seit Jahren und ist vor allem bei Straßenläufern sehr bekannt. Auf dem Trail tat man sich eine Weile schwer. Mit der Cloudultra (Test) hat On aber dann einen wirklich guten Trailschuh abgeliefert. Und der Cloudventure? Tja, der tut sich noch schwer und nun gibt es die 3. Version des Schuhs, welche die Trail Community nun überzeugen soll.

Der erste Eindruck

Dass die Schweizer Präzision nicht einfach nur so eine leere Worthülse ist, zeigt der Cloudventure 3. Wie üblich bei On ist der Schuh sehr sauber verarbeitet, die steht nichts über oder gar ein Kleberrest wäre zu finden. Er ist superclean verarbeitet, natürlich alles geklebt und nichts mehr genäht. Hier kann mich On immer wieder aufs Neue begeistern. Ansonsten setzen die Schweizer beim Cloudventure wieder auf die klassischen Clouds als Zwischensohle. Hier gab es aber bei den Vorgängern die Kritik, dass durch die Bauweise viele Steine hängen geblieben sind. Er wird von On als „leichter Trailrunning-Schuh“ angepriesen, die Waage ist hier etwas anderer Meinung. Der Cloudventure 3 bringt 300 Gramm auf die Waage. Die Sprengung liegt bei 6mm.

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Die Passform

Der Cloudventure 3 wirkt auf den ersten Blick etwas schmal, das ist er aber nicht. Ich würde ihn als normal geschnitten einstufen. Die Passform ist wie von On bekannt sehr gut, der Fuß wird schön umschlossen. Dafür sorgt unter anderem zwar dünne, aber weiche und mit der Zwischensohle verbundene Zunge. Sie verteilt den Druck durch die Schnürung sehr gut und hält den Fuß fest im Schuh. Der Fersenhalt ist richtig gut. Auch wenn der Cloudventure 3 nicht üppig gepolstert wirkt, ist er trotzdem sehr komfortabel zu tragen, aber man spürt den sportlichen Ansatz.

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Die Sohle

Hier kommen wir nun zu der sogenannten „Cloudtec“, also der einzigartigen Zwischensohlen-Bauweise der Schweizer. Laufen wie auch Wolken hieß schon von Beginn an das Motto. Das machte es On aber auf dem Trail nicht leicht, denn diese Wolken sind schwierig auf dem Trail zu bringen. Und auch beim Cloudventure 3 zeigt sich weiterhin diese Herausforderung. Das Helion Zwischensohlenmaterial ist straff abgestimmt, damit versucht On Stabilität in die Sohle zur bringen. Das ist zwar gelungen, geht aber auf Kosten des Komforts. Der Cloudventure 3 ist schon wirklich straff abgestimmt. Eine Kritik bei den Vorgängern war, dass durch die Sohlenkonstruktion Steine leicht hängen bleiben. Das ist zwar besser geworden, aber Steine bleiben immer noch hängen. Leider hat der Schuh auch ein wirklich minimales Profil.

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Persönlicher Eindruck

Die Wahrheit liegt aber wie immer auf dem Trail, wie schlägt sich Cloudventure 3 also dort? Die straffe Abstimmung der Zwischensohle geben klar den Charakter des Schuhs vor. Was sofort auffällt ist, dass der Cloudventure 3 wirklich lauffreudig ist. Wie auch schon der Cloudultra will er aber nicht gemütlich dahinrollen, sondern flott gelaufen werden. Da macht er dann sogar auf der Straße gute Figur. Das bleibt auch so, wenn der Untergrund festbleibt. Also auf Schotterstraßen oder harten Wegen sorgt der Cloudventure 3 für Vortrieb und Lauffreude. Sobald aber etwas Grip benötigt wird, kommt der Schweizer an seine Grenzen. Vor allem bergab fühlte ich mich auf weichem Untergrund extrem unsicher und ich konnte dem Profil nicht trauen. Auch auf weichem Waldboden ist der Schuh unberechenbar. Das lag aber nicht an der Zwischensohlenkonstruktion, sondern ausschließlich am eigentlich nicht vorhandenen Profil. Auf trockenem Fels oder harten Waldboden kann er hingegen durchaus punkten.

Pro&Contra

Pro: dynamisch, lauffreudig, tolle Passform
Contra: kein Grip

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Steine bleiben noch immer im Profil hängen, nicht nur so kleine wie dieser.

Fazit On Cloudventure 3

„Dieser Trailrunning-Schuh der dritten Generation ist perfekt für technisch anspruchsvolle Trails, bei denen Präzision gefragt ist.“ – das kann ich so nicht unterschreiben. Es kommt wohl drauf an, wie man „Trail“ definiert. Keine Frage, auch trockenen harten Trails macht der Cloudventure 3 eine ganz ordentliche Figur. Wenn’s aber dann ins richtige Gelände geht, dann kommt der Schuh schnell an seine Grenzen. Ich würde ihn also eher als Übergangsschuh sehen, also für alle, die gerne beides Laufen wollen und da in keinem gröberen Terrain unterwegs sind. Hier kann er mit seiner Lauffreude und Dynamik durchaus begeistern. Er will gelaufen werden und das gerne auch flotter. Da macht er dann auch wirklich Spaß.

Empfehlung: Für leichte Trails, gerne auch mit Schotter gemischt. Weniger für Einsteiger, aber ein flotter Trainingsschuh.

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Herstellerdetails

  • Gewicht: 310 Gramm
    Sprengung: 6mm
    Schnürung: Schuhbänder
    Dämpfungsmaterial: Helion Clouds
    Außensohle: Cloudtec
    Profiltiefe: 0,2mm
    Höhe Zwischensohle: k.A.
    Membran: Keine
    UVP: € 159,95

Mehr Infos zum On Cloudventure 3 findet ihr hier

Transparenzhinweis: Das Produkt wurde mir für diesen Test vom Hersteller zur Verfügung gestellt. Damit ist aber keinerlei Einfluss auf das Ergebnis des Tests verbunden.

1 Trackback / Pingback

  1. Im ausführlichen auffimuasi-Praxistest: On Cloudvista

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