Leich, leichter – Zephyr. CamelBak bietet mit der Zephyr Laufweste einen sehr leichten Rucksack für die mittleren bis langen Distanzen an, so die Selbsteinschätzung der Firma. CamelBak konnte mich zuletzt vor allem mit der Nano Vest begeistert. Das war 2018 mein absoluter Lieblings-laufrucksack. Auch die war sehr leicht, man hatte alles im Griff und sie war super luftig.
Die Optik
Auch die Zephyr Vest kommt in dem auffälligen 3D-Mesh daher. Das Material bildet das Grundgerüst des Rucksacks, die Taschen sind dann sozusagen aufgesetzt. Im Gegensatz zur Nano Vest (Test) ist sie an der Seite aber offen. Dafür sind hier die Träger und der gesamte Rucksack anpassbar. Man kann die Zephyr wirklich sehr genau an den Oberkörper anpassen. Auch lässt sich die Anpassung leicht und schnell nachkorrigieren, sollten zum Beispiel die Flask leer sein oder man die Jacke aus dem Rucksack nehmen. Apropos Flask: Die Zephyr kommt mit zwei 500ml Flasks, die sehr wertig ausgeführt sind. Wie es sich für CamelBak aber gehört, lässt sich auch eine Trinkblase einhängen. Vorne hat man dann die Wahl, wo man die Flask reinsteckt. Ganz oben im langen Fach, dann sind sie schön hoch und man muss sie beim laufen nicht rausziehe. Oder ein Flask weiter unten, hier können sie mit einem Gummizug fixiert werden.
Vorne kommt noch auf einer Seite eine kleineres Netzfach und auf der anderen Seite ein Fach mit einem Zip. Hier hat das Handy Platz, falls es nicht all zu groß ist. An der Seite fehlen dafür die Taschen komplett, das macht die Zephyr Vest aber noch etwas luftiger. Am Rücken ist ein Hauptfach mit Zip oben. Im großen Fach ist noch ein kleines mit Zip, etwa für Geld oder den Schlüssel. Zusätzlich ist noch ein großes Netzfach aufgesetzt, hier kann man zum Beispiel eine Jacke reinschieben, denn an dieses Fach kommt man auch, wenn man den Rucksack nicht abnimmt. Dazu kommt noch die Stockhalterung mit zwei Schlaufen neben dem hinteren Hauptfach. Gesamt fasst die Zephyr Vest 11 Liter, das Gewicht liegt bei 200 Gramm. Es gibt auch eine Damenversion der Weste. Die Fixierung vorne erfolgt mit zwei verstellbaren Brustgurten.
Persönlicher Eindruck
Die Westen von CamelBak sind angenehm leicht, das trifft auch auf die Zephyr zu. Sehr angenehm fällt auch das „Rahmenmaterial“ auf, also dieses 3D-Mesh, auf dem der restliche Rucksack dann aufbaut. Zum einen ist es sehr angenehm zu tragen, passt sich gut dem Körper an und ist sehr luftdurchlässig. Das ist besonders bei heißen Temperaturen sehr von Vorteil. Die Anpassung der Zephyr über die Riemen an der Seite ist sehr einfach und funktioniert bestens. Leider wird dadurch auch Platz für Stauraum geopfert. Dank der verstellbaren Brustgurte und des Verstellsystems sitzt der Rucksack sehr gut, auch wenn er fast leer ist. Mit 11L bringt man auch ordentlich was rein. Die Flasks habe ich immer im obersten Fach eingeschoben, dann kann man alle Fächer vorne auch wirklich optimal nutzen. Auch mag ich es, wenn ich die Flasks zum Trinken nicht rausziehen muss. Das Handyfach ist für meinen Geschmack etwas klein geraten, Geräte in der aktuellen Größe haben kaum Platz, wenn auch die anderen Fächer gefüllt sind. Das Haltesystem für die Stöcke funktioniert gut, man muss aber den Rucksack dafür abnehmen.
Pro&Contra
Pro: Gute Passform, sehr gut belüftet, ausreichend Platz
Contra: Fehlende Taschen an der Seite, Flasks hüpfen beim Downhill im oberen Fach etwas.
Fazit CamelBak Zephyr Vest
Auch die Zephyr Vest gefällt mir wieder sehr gut. Vor allem die Passform und das 3D-Mesh überzeugen. Auch die Aufteilung vorne ist gelungen, da hat man viel Platz und auch, dass man die Flasks weiter oben oder unten einstecken kann, finde ich gut. Da kann man nach Geschmack variieren. Ich hätte mir aber auch an den oberen Fächern ein Gummiband zum Fixieren gewünscht, denn wenn die Flasks voll sind, halten sie beim Downhill nicht ganz still.
Ich kann mir nicht helfen, aber mir fehlen die Taschen an der Seite. Hier ist nur das Verstellsystem. Gelungen ist auch das große Netzfach am Rücken, hier kann man, ohne den Rucksack abzunehmen, eine Jacke rein- und rausziehen. Wem das mit dem Rucksackabnehmen für die Stöcke zu umständlich ist, kann hier zur Not auch die Stöcke reinschieben. Die Zephyr ist definitiv wieder eine gelungene Laufweste, aber nicht zuletzt aufgrund der fehlenden Taschen an der Seite bleibt die Nano Vest mein Favorit von CamelBak.
Empfehlung: Ein sehr gut belüfteter Laufrucksack mit ausreichend Platz für kürzere bis mittlere Distanzen. Wenn man sehr kleines Material hat, geht auch ein Ultra damit. Besonders für heiße Tage eine Empfehlung.
Herstellerdetails
Mehr Infos zur CamelBak Zephyr Vest findet ihr hier
Transparenzhinweis: Das Produkt wurde mir für diesen Test vom Hersteller zur Verfügung gestellt. Damit ist aber keinerlei Einfluss auf das Ergebnis des Tests verbunden.
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