Helly Hansen hat im heurigen Winter mit „Lifa Infinity Pro“ eine ganz neue wasserdichte und atmungsaktive Technologie ohne Chemikalien auf den Markt gebracht. Damit wollen sich die Norweger von der Konkurrenz abheben. „Lifa Infinity Pro ist die Antwort auf der Suche nach einer verantwortungsbewussten, wasserdichten und atmungsaktiven Bekleidung und ein Meisterstück der fortschrittlichen Textiltechnik“, gibt sich Helly Hansen in der Vorstellung der Technologie selbstbewusst. Bisher kommt die Technologie erst in zwei Jacken zum Einsatz. Mit der Elevation Infinity Shell Jacket konnte ich eine davon ausführlich testen.
Die Optik
Um dem Umweltgedanken Rechnung zu tragen, gibt es die Elevation Infinity Shell Jacket derzeit nur quasi ohne Farbe. Die hat das graue Naturmaterial und ist nicht gefärbt, nur an der Kapuze gibt einen orangen Streifen. Ich die Optik der Jacke trotzdem ziemlich cool. Die Elevation Infinity Shell Jacket, für Freerider entwickelt, kommt in einer 3-lagigen Shell-Konstruktion mit helmtauglicher Kapuze, Recco Advanced Rescue System, abnehmbarer Schneefang sowie dem Helly Hansen typischen Life Pocket +, eine Innentasche für das Handy, die dafür sorgt, dass der Akku des Mobiltelefons auch bei Minusgraden lange hält. Die Jacke ist sehr sauber verarbeitet und wirkt robust. Die Zipps sind natürlich wasserdicht. Neben dem Front-Zip gibt es noch zwei riesige Seitentaschen und eine Brusttasche. Unter den Achseln sind noch zwei zusätzliche Zips für die Frischluftzufuhr. Auffällig sind die besonders breiten Klettbänder am Handgelenk. Auch hier ist noch eine kleine Tasche, etwa für die Liftkarte.
Persönlicher Eindruck
Die Elevation Infinity Shell Jacket ist eine klassische 3-Lagen-Hard-Shell und damit vor allem zu Beginn recht steif. Das wird aber mit der Zeit etwas besser. Sie ist sehr groß geschnitten, damit hat man viel Platz für weitere Schichten unter der Jacke. Ansonsten passt sie sehr gut, vor allem um die Hüfte sitzt sie super und rutsch damit nicht nach oben. Beeindruckend ist sie bei schlechtem Wetter. Man fühlt sich in der Elevation Infinity Shell Jacket fast wie in einem Shelter geschützt vor allem, was draußen vor sich geht. Sogar ein einklickbares Halstuch ist dabei. Die Kapuze ist groß genug, dass sie über jeden Skihelm passt und man kann sie mit einem Zug anpassen. Lediglich wenn man nur eine Mütze aufhat, ist die Kapuze etwas groß. Hier hat man fast das Gefühl, in der Jacke zu verschwinden. Vor allem vorne beim Gesicht, geht sie dann ziemlich hoch rauf. Aber meistens ist man inzwischen eh mit einem Helm unterwegs, ich zumindest.
Das Lifa Material ist absolut wasserdicht und lässt auch nach stunden noch nichts rein. Über die Testzeit von 3 Monaten hat sich das auch nicht verschlechtert. Die Jacke ist dicht wie am ersten Tag. Zudem ist sie robust und hält auch einiges aus. Dank der Lüftungsöffnungen an der Seite kann sie auch dann noch getragen werden, wenn es beim Aufstieg etwas wärmer werden sollte. Doch eines ist klar, die Elevation Infinity Shell Jacket ist für raue Bedingungen gebaut. Also für viel Schnee, Powder und gerne auch Sturm. Sie ist definitiv keine Schönwetterjacke.
Pro&Contra
Pro: Absolut wasserdicht, Chemiefrei, sehr gute Passform
Contra: nicht billig
Fazit Helly Hansen Elevation Infinity Shell Jacket
Wer eine Hard-Shell für schlechtes Wetter sucht und Wert auf eine umweltfreundliche Verarbeitung legt, liegt mit der Elevation Infinity Shell Jacket genau richtig. Beeindruckend, wie sie das Wetter draußen hält, dazu passt sie noch richtig gut und macht sowohl beim Aufstieg als auch beim Abstieg jede Bewegung mit. Dass das neue Lifa Infinity Pro auch noch Chemikalien auskommt, ist noch einmal ein Extraplus in Zeiten des Klimawandels.
Empfehlung: Freerider und Tourengeher, die auch bei richtig schlechtem Wetter draußen sind.
Mehr Infos zum Helly Hansen Elevation Infinity Shell Jacket findet ihr hier
Transparenzhinweis: Das Produkt wurde mir für diesen Test vom Hersteller zur Verfügung gestellt. Damit ist aber keinerlei Einfluss auf das Ergebnis des Tests verbunden.
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