Salomon Wildcross

Wo Cross draufsteht, ist bei Salomon für gewöhnlich Speedcross drinnen. Kein Wunder, ist der Speedcross für Salomon eine große Cashcow. Der Schuh verkauft sich von selbst, aber eher mehr abseits als auf dem Trail. Kein Wunder, auch wenn der Klassiker einige Liebhaber hat, ist er trotz Updates in die Jahre gekommen und ist nicht mehr zeitgemäß. Mit dem neuen Wildcross bringt Salomon einen Schuh auf den Markt, der viele Tugenden des Speedcross mitnimmt, aber auch moderne Funktionalität mitbringt.

Der erste Eindruck

Optisch finde ich den Wildcross sehr gelungen. Er hat ein sehr eigenständiges Design. Auffällig ist vor allem das außen angebrachte SensiFit. Der Schuh selbst kommt ganz ohne Nähte aus und ist rundum gut geschützt. Als Schnürung kommt das Salomon-typische Quicklace-System zum Einsatz. Auffällig ist auch die sehr grobe Sohle, welche die Verwandtschaft zum Speedcross erahnen lässt. Aber sonst hat der Wildcross optisch nichts mit dem Klassiker gemeinsam. Die Sprengung liegt bei 8mm und mit 300 Gramm (Größe UK8,5) liegt er im Mittelfeld.

Die Passform

Reinschlüpfen und Wohlfühlen heißt es beim Wildcross. Die Passform ist sehr gut, der Fuß wird schön umschlossen. Auch wenn der Schuh 8mm hat, steht man gefühlt schön tief im Schuh. Der Schnitt ist normal bis etwas breiter, das macht den Wildcross nochmal etwas komfortabler. Die Zunge und der Fersenbereich sind angenehm gepolstert und dankt Quicklace und SensiFit lässt sich der Schuh bombenfest an den Fuß zurren. Dabei drückt aber nichts. Man fühlt sich richtig wohl in dem Schuh. Wie von Salomon bekannt, lässt sich die Schnürung in der Zunge verstecken

Die Sohle

Hier setzt Salomon auf sehr grobe, große Stollen und eine schön breite Auflagefläche. Nichts mehr mit schmal und hoch wie beim Speedcross. Das merkt man auch sofort bei der ersten Anprobe, man steht richtig gut im Schuh. Beim Gummi bleibt Salomon seiner eigenen Mischung, dem „Contagrip“-Gummi treu. Sie bringt zwar viel Grip, ist aber nicht sonderlich langlebig. Die Zwischensohle ist an der Ferse etwas hochgezogen, das bringt mehr Stabilität. Und die Dämpfung? Hier kommt beim Wildcross eine komfortable, aber nicht zu weiche EVA-Mischung zum Einsatz.

Persönlichen Eindruck

Mit dem Wildcross hat es Salomon geschafft, mich wieder einmal zu begeistern. Er nimmt die positiven Eigenschaften des Speedcross und bringt sie in die aktuelle Zeit. Man steht schön tief im Schuh, was sehr viel Sicherheit bietet. Mit dem Wildcross kann man fast nicht umknicken. Dazu kommen noch die breite Auflagefläche und eine sehr angenehme Dämpfung. Sie ist zwar komfortabel, lässt einen den Untergrund aber weiterhin spüren. Weiters bietet der Wildcross eine besonders griffige Außensohle, die auf weichem Untergrund Grip ohne Ende bietet. Der Wildcross ist sicher nicht der dynamischste Schuh, aber er rollt locker dahin und lässt damit viel Lauffreude zu. Auf technischen Strecken, vor allem wenn der Boden tief ist, macht der Wildcross so richtig Spaß. Auch bei der Passform leistet sich der Wildcross keinen Ausrutscher, die Ferse ist bombenfest im Schuh fixiert.

Pro&Contra

Pro: Viel Gripp, sehr sicherer Stand, gute Passform, ausgewogene Dämpfung
Contra: schnell verschließender Contagrip Gummi

Fazit Salomon Wildcross

Der Salomon Wildcross ist ein Schuh für jeden Tag und weichen Untergrund. Nicht nur in Matsch, auch auf Waldboden und Wiesen bietet der Schuh jede Menge Grip, dazu kommt eine ordentliche Dämpfung und einen sicheren Stand. Der Wildcross macht aber auch auf Wurzeln und Felsen Spaß. Nicht zu Hause ist er auf Schotterpisten und Asphalt. Wer einen Schuh für jeden Tag sucht, der gutmütig abrollt und viel Sicherheit bietet ist beim Wildcross genau richtig.

Empfehlung: Geeignet für weichen Untergrund und auch für Trail-Anfänger

Herstellerdetails

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Mehr Infos zum Salomon Wildcross findet ihr hier

Transparenzhinweis: Das Produkt wurde mir für diesen Test vom Hersteller zur Verfügung gestellt. Damit ist aber keinerlei Einfluss auf das Ergebnis des Tests verbunden.