Osprey Duro 6

Kleiner, robuster Trainingspartner

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Bei den Laufrucksäcken hat sich einiges getan in den vergangenen Jahren und es mischen nicht nur typische Trailmarken mit, sondern zum Beispiel auch eingesessene Rucksackhersteller. Einer davon ist Osprey, auch sie erzeugen schon seit einigen Jahren Trailrucksäcke. Endlich ist es mir gelungen, auch einmal ein Model der Kalifornier für euch zu testen. Ich habe mir den Duro 6 ausgesucht, da er mit 6 Litern in der am meisten gekauften Größe liegt.

Die Optik

Auch wenn Laufwesten irgendwie alle ähnlich sind, sind doch alle anders. Beim Duro 6 von Osprey sieht man auf den ersten Blick, dass der Hersteller aus dem Rucksackbereich kommt. Hier hat Osprey ein paar Anleihen für die Trailweste übernommen. Wie zum Beispiel beim großen Rückenfach. Es ist wirklich ein Fach wie bei einem Rucksack, auch der Aufbau wirkt rucksackähnlich. Über dem großen Fach ist eine Art Klappe aus stretchigem Mesh-Material, welche mit zwei Klick-Verschlüssen fixiert wird. Hier kann man zum Beispiel eine Jacke unterbringen. Auch rucksacktypisch ist ein kleines Fach ganz oben, in dem man Schlüssel & Co unterbringen kann. An der Seite des Rückfachs sind links und rechts zwei kleiner Mesh-Fächer angebracht. Dazu kommt noch ein Fach für die Trinkblase.

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Vorne kommen noch auf beiden Seiten jeweils zwei Fächer, eines für die Flasks, 500ml Flasks sind mit dabei, und davor noch ein Kleineres für Gels usw. Auf der linken Seite kommt auch noch ein Fach mit Zip-Verschluss dazu. Das Grundgerüst bildet ein sehr luftiges Tragesystem, welches sich sehr gut anpasst und auch bei Hitze keinen Luftstau verursacht. Es gibt den Rucksack in zwei Größen und an der Seite kann man ihn etwas anpassen, und natürlich über die beiden Brustgurte. Ein weiteres Feature ist die sogenannte „Stow-on-the-Go“ Stockbefestigung. Mit 338 Gramm (ohne Flasks) ist der Duro 6 recht angenehm leicht.

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Die Stockaufnahme oben.

Im Gelände

Der Duro 6 lässt sich sehr gut an den Oberkörper anpassen und hat eine sehr gute Passform. Er umschließt den Oberkörper, durch das Mesh-Material ist er aber dabei nicht warm. Dank der guten Passform sitzt er auch beim Laufen sehr gut und es hüpft nichts, egal, ob nun weniger beladen oder ganz voll. Auch da ist die Passform noch sehr gut. Dass manches herum hüpft kommt vom kleinen oberen Fach, wenn man hier zum Beispiel nur das Handy reinlegt. Ansonsten sitzt alles gut. Der Duro 6 ist sehr leicht zu bepacken, die Zips sind alle mit großen Bändern zum Öffnen und Schließen versehen und das große Fach steckt wirklich einiges weg.

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Hervorzuheben sind die beiden Brustgurte. Diese haben ein besonderes Verschlusssystem, welches ich bisher nur bei Osprey gesehen haben. Die Brustgurte werden sozusagen auf Schienen geklickt und lassen sich in verschiedensten Positionen befestigen. Besonderer Vorteil: Man kann sie auch umdrehen, wenn zum Beispiel jemand die Gurte lieber auf der anderen Seite öffnet. Auch das Öffnen und Schließen funktioniert auch in Bewegung sehr einfach. Grundsätzlich hat der Duro 6 mit 6 Liter ausreichend Platz. Aber besonders vorne sind nicht sehr viele Taschen. Hier hat man eigentlich nur 2, wenn man die Flasks in den anderen beiden Fächern hat. Von vorne sind dann nur noch die beiden seitlichen Meshfächer hinten erreichbar, aber auch nicht ganz einfach. Grundsätzlich praktisch ist auch die Stockhalterung, doch wie das im Laufen, also „Stow-on-the-Go“ funktionieren soll, erschließt sich mir nicht. Aber vielleicht bin ich hier zu unbeweglich.

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Fazit Osprey Duro 6

Beim Duro 6 von Osprey gibt es Licht und Schatten. Positiv zu erwähnen ist die sehr gute Passform, welche den Rucksack dort hält, wo er sein soll. Es gibt kein Umherhüpfen oder -rutschen. Der Duro 6 ist sehr gut und robust verarbeitet und dennoch nicht schwer. Dazu kommt der innovative Verschluss bei den Brustgurten und der ausreichende Platz am Rücken. Praktisch finde ich diesen stretchigen Aufsatz, der eine kleine Erweiterung des Volumens darstellt. Doch das ist von vorne unterm Laufen nicht zugänglich und hier die Nachteile: Ich habe für meinen Geschmack vorne zu wenig Staufächer. Ich denke, dass der Rucksack für die Verwendung mit einer Trinkblase entworfen wurde. Dann ist auch vorne mehr Platz und in das große Zip-Fach vorne passt auch wirklich das Handy, welche mit einer Flask nie mehr Platz hat. Auch kommen die alten Flasks zum Einsatz mit der kleinen Öffnung, das ist unpraktisch. Dass ich die Stöcke nicht unterm Laufen verstauen kann ist mir eher egal, aber es geht auch hier praktischer.

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Also für mich ist der Duro 6 ein angenehmer, robuster und zuverlässiger Trainingsbegleiter, wenn es nicht allzu lange dauert und ich eine Jacke, Notfallausrüstung und etwas zu essen mithaben will und ich die Zeit habe, um den Rucksack auch mal abzunehmen. Anders sieht die Sache aus, wenn man läuft lieber mit einer Trinkblase läuft, dann erhöht sich die Funktionalität des Duro 6 enorm.

Mehr Infos zur Osprey Duro 6 findet ihr hier

Transparenzhinweis: Das Produkt wurde mir für diesen Test vom Hersteller zur Verfügung gestellt. Damit ist aber keinerlei Einfluss auf das Ergebnis des Tests verbunden.

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