Hoka One One Evo Mafate 2

Viiiiel schneller als er aussieht

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Bei keinem Hersteller teilen sich die Meinungen so wie bei Hoka One One. Mit ihren Maximalschuhen sorgen sie für Diskussionen. Doch sie haben auch eingefleischte Fans und vor allem bringen sie wirklich in kurzen Abständen neue Modelle auf den Markt. So zum Beispiel den Evo Mafate 2. Auch wenn die Schuhe nicht mehr ganz so maximal sind wir der Ur-Hoka, der Evo Mafate 2 fällt auf jeden Fall auf. Doch was kann er auf dem Trail? Das habe ich herausgefunden.

Der erste Eindruck

Was bei Salomon S-Lab ist, ist bei Hoka Evo. Also die High-End-Version und damit auch besonders leicht und wettkampftauglich. Der Evo Mafate 2 ist damit die gepimpte Version des Mafate Speed 2. Die Gemeinsamkeit erkennt man an der Sohlenkonstruktion. Beim Obermaterial sieht er hingegen wie die Evo Version des Speedgoat aus. Der Mafate ist aber etwas weniger aggressiv als der Speedgoat und ist aus meiner Sicht mehr der Allrounder. Das Obermaterial ist aber besonders luftig und der Schuh ist 292 Gramm wieder einmal überraschend leicht. Die Sprengung liegt bei 4mm. Der Schuh ist sehr sauber verarbeitet.

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Die Passform

Die „Matrix“-Oberkonstruktion ist luftig und leicht und passt sich damit auch sehr gut an den Fuß an. Sehr angenehm ist die dünne Neoprenzunge, die ein Sockenpassform-Feeling aufkommen lässt. Bei der Einlegesohle vertraut Hoka wieder auf Ortholite. Die normale Schnürung lässt sich präzise justieren und man steht gewohnt tief im Evo Mafate 2. Wer noch nie einen Hoka hatte, wird beim ersten Anprobieren wohl etwas verwundert sein, über das weiche Feeling. Manche finden das unangenehm, beim Laufen ändert sich das dann aber recht schnell.

vibram

Die Sohle

Bei der Sohle vertraut Hoka auch beim Evo Mafate 2 auf den Megagrip-Mischung von Virbam und im Gegensatz zum Speedgoat Evo hat der Mafate immer ein deutlich gröberes Profil, das wirklich gnadenlos zupackt. Um Gewicht zu sparen, wird aber nicht an der ganzen Sohle der Vibram Gummi verwendet, nur an den wichtigen Stellen. Auch wenn man durch die dicke Sohle hoch steht, wirkt es dank der 4mm Sprengung gar nicht so. Die weiche Ferse ist Hoka-typisch und sie fühlt sich beim Laufen anders an. Grund dafür ist die Bauweise der Zwischensohle, die in der Mitte fester wird und somit wie ein interner, extremerer Rocker wirkt.

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Auf der Strecke

Wie schon beim Mafate Speed 2 täuscht auch beim Evo Mafate 2 die Optik. Er wirkt eher plump und schwer, doch das ist er ganz und gar nicht. Er ist sehr lauffreudig, rollt angenehm ab und fühlt sich am Fuß schön leicht an. Dank der gut gedämpften Sohle rollt er über Steine, Wurzeln und Sonstiges hinweg. Auch wenn man durch die dicke Sohle hoch steht, hat man nie das Gefühl unsicher zu stehen, ganz im Gegenteil. Der Evo Mafate 2 vermittelt viel Sicherheit und Schutz. Ja, das Gefühl für den Untergrund geht verloren, aber überraschenderweise nicht ganz. Man bekommt sehr wohl mit, auf welchem Untergrund man läuft. Sehr gut funktioniert auch das Profil mit der Vibram-Sohle. Sie hält auch auf nassem Stein und auf Wurzeln. Besonders spielt sie ihr Können auf etwas weicherem Untergrund aus.

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Fazit

Hoka ist vor allem bei Ultraläufern sehr beliebt. Wer den Evo Mafate 2 aber als reinen Ultraschuh sieht, der tut dem Schuh unrecht. Ja natürlich, auf der langen Distanz ist er besonders stark. Aber der Evo Mafate 2 ist lauffreudig, agil und lädt auch zu einer schnellen Runde auf dem technischen Hometrail ein. Wie schon öfter gesagt, über die Optik kann man streiten. Außer Zweifel steht für mich aber, dass Hoka wirklich sehr gute Trailschuhe baut und mit dem Evo Mafate 2 liefert die Firma einen tollen Allrounder ab, der sowohl auf den technischen Hometrails als auch auf der Ultrastrecke so richtig Spaß macht.

Mehr Infos zum Hoka One One Evo Mafate 2 findet ihr hier

Transparenzhinweis: Das Produkt wurde mir für diesen Test vom Hersteller zur Verfügung gestellt.

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