Auch wenn die Tage im Sommer lang sind, eine Stirnlampe sollte man für den Notfall immer im Rucksack haben. Hier hat Petzl mit der Bindi eine wirklich kleine und leichte Stirnlampe im Sortiment. Bei nur 35 Gramm soll sie über 2 Stunden 200 Lumen bieten. Das sind sehr gute Argumente. Doch taugt die Bindi auch in der Praxis? Ich habe mir die winzige Lampe angeschaut und getestet.
Die Optik
Sie wiegt fast nix und so schaut sie auch aus. Die Bindi ist sehr klein, auffällig ist vor allem, dass das Kopfband nur aus zwei gummierten Schnüren besteht. Die Weitenverstellung erfolgt ganz einfach über einen Druckknopf. Die Lampe selbst ist auf einem kleinen Gestell verankert, damit lässt sich der Leuchtwinkel verstellen. Die Bindi lässt sich sogar wie eine Halskette tragen. Es gibt drei Leuchtstufen mit 5, 100 und 200 Lumen. Die Leuchtweite wird von Petzl bei den 200 Lumen mit 36 Metern angegeben. Gefühlt bringt sie das in der Praxis locker. Die Leuchtmodi lassen sich ganz einfach mit einem kleinen Kopf über der Lampe verstellen. Es gibt die Bindi auch in verschiedenen Farben.
Im Gelände
Gleich vorweg, die Binde trägt sich praktischer als sie aussieht. Auch wenn die Gummischnüre dünn sind kann man sie sogar ohne Stirnband oder so drunter tragen. Sie schneiden nicht ein und drücken nicht. Praktisch finde ich auch, dass man sie sogar über einem Truckercap tragen kann. Die Bedienung der Bindi ist ebenso einfach wie sie leicht ist. Ein Knopf zum Anpassen und das wars. Der ist leicht zu finden und zu drücken. Dank der 35 Gramm spürt man die Lampe kaum am Kopf und auch nicht als Notfallausrüstung im Rucksack. Geladen wird die Lampe über einen Micro-USB-Anschluss. Klar sind die 200 Lumen nicht üppig, aber um in der Dunkelheit vom Berg zu kommen, reichen sie allemal aus. Zudem kann Petzl mit einem sehr angenehmen Lichtkegel punkten, der wirklich gut ausleuchtet. Die Verstellung des Winkels ist ebenfalls sehr einfach und hält auch im härtesten Downhill-Einsatz.
Fazit
Winzig, leicht, gute Passform und ausreichend Lumen. Die Bindi von Petzl kann mich als Notfalllampe voll und ganz überzeugen. Die 2 Stunden Akkuleistung reicht völlig aus, um ins Tal zu kommen, sollte es mal später werden. Dank des guten Lichtkegels fühlen sich die 200 Lumen sogar nach etwas mehr an, was die Bindi auch zu einer interessanten leichten Stirnlampe für den Herbst und Winter auf weniger technischen Trails macht. Für mehr würde ich sie hingegen nicht verwenden. Auf technischen Trails will ich einfach mehr Lumen haben, ab er das ist sicher auch Geschmackssache. Es gibt Leute, die kommen da mit weniger aus. Wer also eine leichte, kompakte Lampe mit guter Leistung sucht, sollte sich die Bindi mal genauer anschauen.
Mehr Infos zur Petzl Bindi findet ihr hier
Transparenzhinweis: Das Produkt wurde mir vom Hersteller für den Test zur Verfügung gestellt.
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