Die Angebotspalette bei Tourenski wird immer größer und die Ski teilen sich in mehrere Bereiche auf. Von Rennski über klassische Tourer bis hin zu breiten freerideähnlichen Ski. Die Ultra Serie von Hagan fällt hier klar in die Race Abteilung, mit dem neuen Ultra 82 soll der Einsatzbereich aber etwas breiter werden. Nicht nur schnell rauf, sondern auch mit viel Spaß runter. So die Idee, ich durfte das neue Modell bereits im Frühling etwas testen und jetzt wieder.
Die Optik
Hagan ist nicht jetzt nicht unbedingt bekannt für aufregendes Design, sondern eher für klassisches Design. Hier macht auch der Ultra 82 keine Ausnahme. Vom Design her natürlich an die anderen Ultras angelehnt kommt er in Schwarz daher, mit leicht durchsichtiger Holzoptik und etwas Anthrazit und erfrischenden roten Farbakzenten. Auch wenn Hagan der klassischen Line treu geblieben ist, wirkt der Ultra optisch trotzdem recht cool. Vor allem die roten Farbakzente stehen ihm gut. Der Ski verfügt über eine ABS-Seitenwange im Bindungsbereich, sonst ist das Topsheet bis zur Kante gezogen. Auffällig ist der Carbon Stringer bis in die Schaufel und zum Heck. Beim Belag setzt Hagan ebenfalls sehr klassisch auf einen schwarzen Belag. Der Name verrät auch die Mittelbreite des Skis, mit 82mm, in der Schaufel ist er 117mm breit und am Heck 102mm. Beim Radius gibt Hagan einen Multiradius mit 17-19-21 an. Beeindruckend ist das Gewicht für einen 82mm Ski mit 1020g.
Im Gelände
Das Gewicht ist es auch ist natürlich im Aufstieg ein Thema. Aber auch wenn er aus der Ultra-Line stammt ist der Ultra 82 keine Rennmaschine. Er soll die Leichtigkeit der Racer mit der Fahrfreude der Tourer verbinden. Also ein Allround-Ski für sportlich Ambitionierte. Im Aufstieg ist er sowohl auf der Piste als auch abseits geeignet. Dank der Breite bietet er auf beim Aufstieg etwas Auftrittsfläche im Tiefschnee, was bei einem 65er Ski weniger der Fall ist. Der Ultra ist auch schön ausgewogen und lässt sich leicht handeln. Aber im Aufstieg sind die Unterschiede unter den Ski ja am geringsten
Spannend wirds natürlich bergab. Auch hier kann der Ultra 82 punkten. Der Carbon Stringer verrichtet gute Arbeit und bringt den Druck von der Bindung schön bis zur Schaufel. Das ist vor allem auf der Piste sehr gut und etwa in harten Steilhängen. Auf der Piste wirkt er spielerisch und leicht, will etwas über die Schaufel gefahren werden, aber auf der Kante tu ich mir mit dem Multiradius etwas schwer. Ich komm hier einfach nicht rein. Anders sieht es im Tiefschnee aus. Dank der breiten Schaufel kommt der Ski super raus und schwimmt schön auf. Er lässt sich super einfach schwingen und auch weiterer Bögen sind mit dem Ultra 82 kein Problem. Selbst im Frühjahrsulz lässt er sich ganz leicht beherrschen.
Fazit
Tja, wo gehört der Ultra 82 nun hin? Wie schon gesagt, Rennski ist er keiner. Wer aber einen leichten Ski fürs Training sucht, mit dem er auch mal getrost eine alpinere Tour gehen kann wird mit dem Ultra 82 einen perfekten Begleiter finden. Für mich ist der Ultra 82 ein toller, sehr leichter, Allroundski für sportlich ambitionierte Skibergsteiger/Tourer. Nicht 100% begeistern konnte er mich lediglich auf der Piste, aber auch nur, weil ich mit dem Radius nicht zurechtgekommen bin. Hier ist es sicher fahrstielabhängig, ob der Ultra einem auf der Piste Spaß macht oder nicht. Im Tiefschnee hingegen konnte er mich voll überzeugen.
Mehr Infos zum Hagan Ultra 82 gibt es hier
Transparenzhinweis:
Das Produkt wurde mir für diesen Test vom Hersteller zur Verfügung gestellt.
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