Ein etwas anderer Triathlon –
Eine Premiere erlebte am 3. März die „Goas Winter Challenge“. Namensgeber ist der Veranstaltungsort, also der Gaisberg in Kirchberg i. T. – im Dialekt eben „Goasberg“ genannt. In 3er-Teams galt es den Gaisberg nach oben, nach unten und wieder nach oben zu bewältigen. Den Auftakt machte ein Skitourengeher, der übergibt an einen Rodler, der im Tal dann den Bergläufer ins Rennen schickt. Gewertet wurde entweder die schnellste Zeit oder die Mittelzeit.
Ich bin viel am Gaisberg unterwegs, sowohl im Sommer als auch im Winter, und damit war die „GOAS“ auch ein Pflichttermin für mich. Doch welches Team stelle ich zusammen? Ein Speed-Team kam für mich nicht in Frage. Aber mit wem soll ich den Wettbewerb bestreiten? Nach kurzer Überlegung kam mir die Idee: Ich mache eine Familienstaffel. Nach dem mein kleinerer Sohn Jakob (10) heuer mit dem Skitourengehen angefangen hat, habe ich ihn gefragt ob er Lust auf so ein Rennen hat – just for fun natürlich. Er willigte sofort ein und auch mein größerer, Niklas (12), war recht schnell überredet. Er rodelt gerne. Petra, meine Frau, wurde dann auch gleich als Betreuerin eingeteilt. Also war die erste auffimuasi-Familienstaffel fix.
Wir standen also erstmals gemeinsam am Start eines Rennens, schon ein sehr lustiges Gefühl. Wie gesagt, es ging uns nur um den Spaß. Ich habe Jakob versprochen, ihn ein gutes Stück auf der Strecke zu begleiten, nur beim Start habe ich ihn die letzten zehn Minuten alleine gelassen. Er sollte das Gefühl kennenlernen. Natürlich hatte ich ihn aber gewarnt, dass die Teilnehmer recht schnell starten werden und er sich da nicht mitziehen lassen soll. Ich habe also etwas oberhalb auf den Start gewartet und bin dann mit ihm hoch. Er hat wirklich super gekämpft, auch wenn wir sehr bald am Ende des Feldes waren. Er war das einzige Kind am Start. Das bremste seinen Elan aber nicht und er stapfte weiter nach oben. Nach gut 350hm (Gesamt: 1,7 Kilometer und 430 Höhenmeter) habe ich ihn dann alleine ziehen lassen. Von da aus sieht man auch schon das Ziel und man hörte die Anfeuerungen der Zuschauer. Ich bin dann schnell mit den Ski nach unten, um die Schuhe zu wechseln.
Dann hieß es auf Niklas warten, der sich auf der Rodelstrecke ebenfalls super geschlagen hat und in einem Flachstück einen Sprint hingelegt hat. Bei der Übergabe sah ich dann das vorletzte Team wechseln und schaute auf die Uhr. Niklas kam zehn Minuten danach an. Just for fun war klar, aber ich wollte auch nicht, dass wir Letzter werden. Also hieß es Gas geben auf der kurzen Strecke. Bei der Hälfte hatte ich dann die vorletzte Staffel eingeholt und überholt. Dann nahm ich ein wenig raus, aber nicht zu viel. Denn auch die nächste Staffel war zu sehen. Zu der habe ich dann am Zielhang aufgeschlossen und der Moderator feuerte uns beide an. Aber mehr als aufschließen wollte ich nicht mehr. Auf den letzten Metern überholen bei einem Gaudi Wettbewerb muss einfach nicht sein. Und wir hatten ja alle unsere Ziele geschafft.
Die Siegerehrung haben wir dann genossen. Das erste gemeinsame Rennen mit den Kindern ist schon etwas Besonderes. Ich bin wirklich stolz auf Jakob und Niklas, sie haben beide ihr Bestes gegeben und es hatte beide großen Spaß bei der Sache. Ich denke, es wird nicht unser letztes gemeinsames Rennen gewesen sein. Eine Gratulation möchte ich hier noch den Veranstaltern ausrichten. Nicht weniger als 70 Teams waren bei der Premiere dabei. Es war wirklich eine sehr gelungene und spaßige Veranstaltung mit der Hoffnung auf eine Wiederholung 2019.
Gratulation an deine beiden tollen Jungs! Super das ihr ein Familienevent draus gemacht habt! Sowas ist toll 🙂
Danke, hat uns extrem Spaß gemacht und für uns alle drei wars ein super Erlebnis.