Es werde Licht –
Helme sind bei Tourengeher zwar im Vormarsch, aber bei weitem noch nicht jeder ist mit einem unterwegs. Ich verstehe es nicht ganz, denn auf der Piste gibt´s da keine Diskussion mehr und die Gefahren sind abseits der Pisten nicht geringer. Steine, Bäume usw. unter dem Schnee können sehr gefährlich sein. Und inzwischen gibt´s auch keine Ausrede mehr. Die Helme sind leicht, gut belüftet und optisch sehr ansprechend. Ein Vertreter dieser neuen Spezies ist der Dynafit Daymaker. Wie der Name schon verrät, ist dieser Helm auch noch mit einem Lichst-System ausgestattet.
Die Optik
Der Daymaker ist im Dynafit-Speedfit-Design gehalten, in auffälligem Gelb-Schwarz. Die Speedfit-Serie ist für sportliche Pistengeher oder ambitionierte Skibersteiger/Tourengeher gedacht. Also ist Auffallen in der Nacht wichtig. Das tut der Helm dank der Farbe auf jeden Fall. Auffällig ist natürlich auch das Lichtsystem, welches angeklickt ist und auch entfernt werden kann. Eine Vierfach-LED-Lampe vorne und ein Akku hinten. Die vier LED sind getrennt angesteuert und ergeben insgesamt vier Leucht-Modi. Ein schwacher für den Aufstieg, drei stärkere für die Abfahrt. Maximal leistet die Lampe 1000 Lumen, der Akku speichert 2000 mAh. Das entspricht laut Hersteller drei Stunden Aufstieg und eine Stunde Abfahrt.
Der Helm selbst ist zweifach zertifiziert, für Klettern und Skifahren und bietet damit viel Sicherheit. Der Daymaker wiegt 390 Gramm inkl. Akku und Lampe. Ohne wiegt er nur 270 Gramm. Der Helm ist in einer Größe gefertigt, die Verstellung erfolgt über ein Drehrad der den Kopfriemen anpasst. Die Lampe und der Akku können auch leicht abgebaut werden, wenn man mit dem Helm z.B. nur untertags unterwegs ist. Die Bedienung der Lampe erfolgt über einen Druckknopf zwischen den vier LED´s und ist recht einfach zu bewerkstelligen.
Im Gelände
Der Helm ist auf dem Kopf kaum zu spüren. Das Gewicht ist sehr gut verteilt, somit ist er auch im Aufstieg problemlos zu tragen. Dank einem Magnet-Verschluss lässt sich der Helm auch mit einem Handschuh zumachen. Die Belüftung ist sehr gut, man hat nie das Gefühl, dass es zu einem Hitzestau unter dem Helm kommt. Da der Helm aber keine Ohrenteile hat, muss man halt immer eine Kappe zum Abfahren. Die Anpassung ist ohne Akku problemlos und leichtgängig. Der Akku ist aber leider genau hinter dem Einstellrad, wenn der Akku also eingebaut ist, wird die Verstellung etwas fummelig.
Spannender ist der Da
ymaker natürlich in der Nacht. Die kleinste Stufe reicht für mich völlig für den Aufstieg. Man sieht die Spur und wenn man mal weitersehen will, dreht man die Leuchte etwas auf. Das ist sehr unkompliziert. Bei der Abfahrt habe ich fast immer die hellste Stufe verwendet, da ich nie besonders lange Abfahrten habe. Der Lichtkegel ist breit und ausgewogen und die Lampe ist so am Helm positioniert, dass es wirklich vor einem hell wird. Wenn es notwendig ist, reicht das Licht aber 200 Meter im maximal Fall. Die Laufzeit von einer Stunde bei der Abfahrt ist bei guter Bedienung zu schaffen, wenn’s kalt wird dann wird die Akkulaufzeit etwas kürzer. Aufgeladen wird der Akku mit jedem USB-Kabel.
Fazit
Die Passform des Dynafit Daymaker ist wirklich ausgezeichnet, nach wenigen Minuten merkt man den Helm am Kopf nicht mehr. Er ist sowohl mit also auch ohne Lampe super ausgewogen und wackelt nicht. Die Belüftung ist sehr gut. Sogar so gut, dass man bei tieferen Minusgraden eine Mütze unter dem Helm braucht. Auch für die Leuchte gibt’s von mir die volle Punktezahl. Diese funktioniert sehr gut, der Leuchtkegel ist sehr angenehm und die Leistung sehr gut. Die Lampe hält die Leuchtkraft auch wirklich und bricht nicht wegen Überhitzung rasch ein. Einziger Kritikpunkt ist die Position des Akkus. Die Anpassung des Helms wird mit dem Akku etwas fummelig. Hier wäre ein breiterer, aber weniger hoher Akku vielleicht besser. Dann überdeckt der Akku nicht das Verstell-Rad. Das ist aber jammern auf hohem Niveau, denn der Daymaker ist wirklich ein super Helm für Tag und Nacht.
Mehr Infos zur Dynafit Daymaker gibt es hier
Be the first to comment