Saucony Peregrine 7

Die Firma Saucony begleitet mich schon lange auf den Trails. Und auch wenn wir mal eine Beziehungspause eingelegt hatte, wir sind sofort wieder gute Freunde geworden. Der Leisten der Amerikaner scheint mir einfach zu passen. Nach dem ich im vergangenen Jahr den Xodus Iso testen durfte, war heuer der Peregrine in seiner nun schon siebten Auflage an der Reihe.

Der Xodus ist mehr der Schuh für die lange Kante, der Peregrine liebt es da schon ein wenig kürzer. Ich war deshalb gespannt, wie sich der Schuh auf den Trails in den Kitzbüheler Alpen schlagen wird.

Der erste Eindruck

Keine Frage, Schuhe bauen können sie bei Saucony. Die Verarbeitung ist makellos. Alles aus einem Guss, auch wenn es nicht wie bei den Iso Modellen (hier ist das Obermaterial wirklich aus einem Stück quasi), ist der Peregrine 7 völlig nahtenlos gearbeitet. Saucony setzt auf eine normale Schnürung, diese ist aber so verbaut, dass sie den Fuß in der Mitte sehr gut hält. Auf den ersten Blick fällt auch das relativ aggressive Profil des Peregrine 7 auf. Geändert hat sich im Vergleich zur 6er Variante, dass zum Beispiel die Fersenkappe wieder etwas weicher gemacht und hier auf Plastik verzichtet wurde. Das Gewicht des neuen Peregrine liegt bei 280g

Die Passform

Reinschlüpfen und Wohlfühlen, so geht’s mir bei jedem Saucony. Der Schuh ist sehr komfortabel. Sowohl was die Polsterung betrifft, als auch die Dämpfung. Das spürt man schon bei der ersten Anprobe. Die Schnürung funktioniert, der Halt im Schuh ist super. Man fühlt sich einfach wohl. Die Zunge ist mit dem Schaft vernäht, dadurch gibt es kein Verrutschen und die weiche Ferse passt zum komfortablen Gesamteindruck.

Die Sohle

Auch beim Peregrine 7 setzt Saucony auf eine eigene Gummimischung bei der Außensohle. Das „Pwrtrac“-Profil ist aggressiv und weit nach außen gezogen. Zudem wurde eine Schutzplatte eingezogen, damit man die Steine nicht durch die Sohle spürt. Die „Everrun“-Dämpfung ist als weich zu bezeichnen und die 4mm Sprengung sind bei Saucony eigentlich Standard. Dadurch ist der Schuh auch sehr lauffreudig.

Auf der Strecke

Soweit, so gut. Nun geht’s auf die Trails. Dort bestätigt sich auch der erste Eindruck, der Peregrine ist sehr komfortabel. Für so manchen vielleicht etwas zu komfortabel. Denn vom Untergrund spürt man nur mehr relativ wenig. Dafür steckt der Peregrine 7 aber auch locker einige Kilometer aus Asphalt weg. Der Grip der Sohle ist sehr gut, sowohl im Matsch, auf weichem Boden als auch auf Steinen. Wobei ich die Schwäche der Sohle schon am ehesten auf nassem Stein und auf Wurzeln sehe. Das ist generell nicht das Lieblings-Terrain des Peregrine 7. In wirklich felsigem Gebiet ist der Schutz etwas zu wenig und da ist der Schuh einfach etwas zu weich um genügend Sicherheit zu vermittelt. So richtig wohl fühlt er sich aber auf Waldwegen und Wiesen-Trails. Aber auch auf Schotterpisten ist er daheim. Leichte Schwächen hat der Peregrine 7 auch beim Seitenhalt, wenn man Querungen läuft, auch hier ist der Komfort des Schuhs eher ein Nachteil.

Fazit

Nix für ganz Grobes, aber für die schönen Seiten des Trailrunner Lebens. Der Saucony Peregrine 7 ist ein toller Trailschuh, der aber nicht unbedingt ins Hochgebirge und in die Felsen muss. Er ist hingegen ein super Trainingsschuh um ihm auf schönen Trails Trainingskilometer abzuspulen, gerne auch mal einige mehrere. Dabei ist er super komfortabel, bietet dafür auch ausreichend Schutz und macht richtig Spaß zu laufen. Diese Lauffreude habe ich noch bei jedem Saucony gespürt. Auch für Umsteiger von der Straße, die mal auf die Trails schnuppern wollen, ist der Peregrine 7 ein super Schuh, dabei dürfen sie auch gerne mal ein paar Kilo mehr haben. Denn Dank der super Dämpfung ist das gar kein Problem.

Mehr Infos zum Saucony Peregrine 7 findet ihr hier

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