Mammut MTR 201-​II Boa Low

Knallig rot, mit weißen Applikationen – ein neuer Salomon? Nein, auch wenn die Franzosen die Farbe Rot schon fast gepachtet haben gibt es noch andere rote Flitzer. Wie zum Beispiel den MTR 201-II Boa von Mammut. Wie sich der Schweizer auf den Tiroler Trails geschlagen hat, lest ihr hier

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Mammut ist vor allem bekannt für ausgeklügelte und qualitativ hochwertige Bergbekleidung und Accessoires. Doch seit einigen Jahren mischen die Schweizer auch im Trailrunning und selbst bei den Trail-Schuhen mit. Der MTR 201-II Boa ist nach dem MTR 201 Max nun schon der zweite Schuh, den ich von Mammut testen durfte. Sie sind zwar Brüder, aber unterschiedlich wie Tag und Nacht

Der erste Eindruck

Das rot erinnert zwar sehr an Salomon, aber auch Mammut hat rot als eine der Hauptfarben, und sofort fällt auch der Boa Verschluss auf. Ich bin ja ein Fan dieser „Schnürung“ da sie unglaublich präzise dosiert werden kann. Der MTR 201-II Boa ist schon mal deutlich flacher als der Max und mit 305 Gramm auch etwas leichter als sein Bruder. Der Schuh ist sehr sauber verarbeitet, bietet einen ordentlichen Zehenschutz. Die Fersenkappe ist etwas massiv, aber das ist Geschmackssache. Im Großen und Ganzen gefällt mir der Schuh aber ganz gut.

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Die Passform

Der Einstieg ist dank Boa ziemlich komfortabel. Man schlüpft rein und dreht den Boa-Verschluss zu. Die Verstärkungen im Mittelfußbereich ziehen die Ferse schon in Position und der Sitz ist sehr gut. Einzig ist der MTR 201-II Boa im Vorfuß etwas eng. Entweder man hat schmale Füße oder greift lieber zum eine halbe Nummer größeren Model. Man fühlt sich aber wohl in dem Schuh.

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Die Sohle

Die Zwischensohle ist deutlich schmaler und straffer als beim Model Max. Das spürt man auch schon bei der Anprobe, der MTR 201-II Boa wirkt recht tief und sehr direkt. Die Dämpfung ist dementsprechend straffer. Sie ist aber nicht zu hart, ich finde sie für einen Schuh für flotte Trainingsläufe sehr passend. Die Außensohle ist dann wieder hingegen gleich wie beim Max. Eher kleingliederig und nicht zu tief. Eine Kompromiss-Profil würde ich sagen. Für die meisten Untergründe wird es damit aber passen.

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Auf der Strecke

Wie schon bei der ersten Anprobe vermutet, ist der MTR 201-II Boa ziemlich direkt. Die Sohle ist straff und gibt die Information vom Boden sehr direkt weiter. Dafür gibt es aber auch fast keinen Energieverlust beim Laufen. Auf Asphalt ist er etwas hart, auf Schotterwegen ist die Dämpfung aber schon ausreichend. Hier fühlt er sich auch am wohlsten, auf festem Untergrund. Schon alleine wegen des Profils, aber auch wegen der Abstimmung der Zwischensohle. Der Fersenhalt ist dank Boa wirklich sehr gut. Weniger Freude macht der MTR 201-II Boa auf nassem Untergrund wie Wurzeln oder Felsen, da lässt der Grip zu wünschen übrig.

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Fazit

Den Mammut MTR 201-II Boa würde ich als treuen Trainingsschuh einstufen. Vor allem für schnellere Einheiten biete er sich an. Er ist straff und gibt die Energie recht direkt weiter. Trotzdem vermisse ich etwas die Lauffreude, die der 201 Max lustiger- weise deutlich besser rüberbrachte. Vielleicht liegt es am Rocker, der beim Max mehr ausgeprägt ist. Mit 305 Gramm ist der MTR 201-II Boa auch nicht wirklich ein Leichtgewicht. Das macht ihn also nicht gerade zu einem Wettkampfschuh. Deshalb ist er für mich ein angenehmer Trainingsschuh mit super Verarbeitung und einem hervorragendem Boa-Schnürsystem.

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Mehr Infos zum MTR 201-II Boa findet ihr hier

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