Vertical UP 2019 – Spaß mit Freunden

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© Sportograf

Er gehört einfach dazu – der Vertical Up in Kitzbühel ist alle Jahre wieder ein Pflichttermin in meinem Rennkalender. Aus einem guten Grund: weil das Rennen einfach unglaublich Spaß macht. So auch heuer, der insgesamt 9.Vertical Up war mein siebter und begleitet mich, seit ich mit dem Laufen begonnen habe. Einmal war ich krank und bei der Premiere war ich noch nicht fit genug, sonst war ich immer am Start. Aber immer mit anderer Zielsetzung. So auch heuer, ich wollte einfach Spaß haben. Zielzeit hatte ich keine im Kopf, nur halt unter einer Stunde zu bleiben. Im Vergleich zur Vorbereitung für die Sellaronda mit vielen Kilometern und flachen Höhenmetern ist die Streif ja die Antithese. Also war mir klar – eine neue persönliche Bestzeit ist kein Thema.

Dementsprechend entspannt war die ganze Sache dann auch. Was den VUP für mich auch so besonders macht ist, dass noch immer sehr viele Einheimische mit am Start sind und er ein Heimrennen für mich ist. Es ist einfach schön, wenn man so viele bekannte Menschen trifft. Das beginnt schon bei der Startnummern-Abholung und endet bei der Siegerehrung.

Das Rennen

Die Voraussetzungen waren eher schwierig. Am Tag vor dem Rennen regnete es bis fast ganz auf den Hahnenkamm und es blieb auch über Nacht warm. „Das wird weich und anstrengend werden“, dachte ich mir. Aber die Streif präsentierte sich dann am Renntag anders als gedacht. Schon beim Weg zum Start zeigte sich, dass die Piste super kompakt und fest ist. Dieser Eindruck blieb auch bis kurz vor der Mausefalle, erst da wurde es dann weicher und rutschiger. Ich habe mich erstmals für die Rucksackklasse angemeldet und konnte deshalb auch die Traverse zur Hausbergkante auslassen. Die ist immer besonders schwierig, weil viele Teilnehmer abrutschen. Also habe ich die Abzweigung zum Ganslernhang genommen und da gings recht gut voran. Auch nach dem Seidelamlsprung habe ich mich entschieden die Original Abfahrtsstrecke zu verlassen, in der Rucksackklasse darf man das, und bin Richtung Super-G Start gegangen. Ein kleiner Umweg, aber aus meiner Sicht feiner zu gehen.

Ich fühlte mich immer sehr gut, weshalb ich bis zu Seidlalm auch etwas Gas geben konnte. Dort habe ich dann ein bissl rausgenommen. Im Steilhang habe ich mich deshalb in die Schlange eingereiht, welche in einem angenehmen Tempo aufgestiegen ist. Auch in der Mausefalle passte ich mich an das Tempo an. Damit konnte ich auch den „Zieleinlauf“, soweit man den als „Lauf“ bezeichnen kann, echt genießen konnte. Es ist ein super Gefühl bei dieser großartigen Stimmung Richtung Zielhaus zu stapfen und noch genug Sauerstoff zu haben, das auch alles richtig mitzubekommen. Wie erhofft, war ich unter der der Stunde geblieben und die Stimmung im Ziel ist super, alle beglückwünschen sich und freuen sich, die Streif bewältigt zu haben. Schön ist es auch, dass nach einer Pause heuer meine Familie wieder im Ziel oben auf mich wartete. Das ist schon immer etwas Besonderes.

After-Racing

Die Siegerehrung danach im Tal mit großer Party ist dann immer der würdige Abschluss des VUP. Leider bleibt nie genug Zeit, um wirklich auch mit jedem zu reden, den man dort kennt und trifft. Auf diesem Wege möchte ich allen Teilnehmern gratulieren, allen voran aber den Siegern und Platzierten. Diese Leistungen da ganz vorne sind schon wirklich irre – großer Respekt!

Mehr zum Vertical Up findet ihr hier

Transparenzhinweis: Der Startplatz wurde mir vom Veranstalter ohne Bedingungen zur Verfügung gestellt.

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